REACH in der Praxis IV, Fachworkshop 2: Zukunft der Per- und Polyfluorierten Chemikalien (PFC)

Deckblatt des Leitfadens
© Umweltbundesamt

26. November 2015 in Berlin

Hintergrund und Ziele

Per- und polyfluorierte Chemikalien (⁠PFC⁠) sind sehr stabil. Eine hohe Stabilität ist in vielen verschiedenen technischen Anwendungen eine generelle Anforderung an die Einsatzstoffe. Daher sind zahlreiche PFC für technische Anwendungen interessant.
Gleichzeitig kann die hohe Stabilität aber auch dazu führen, dass die PFC in der Umwelt nicht abgebaut werden und sich dort anreichern. Diese, bereits seit langem bestehende grundsätzliche Besorgnis hinsichtlich der Umweltbelastung durch diese Stoffgruppe stellt diese Fluorverbindungen immer mehr in den Fokus von Stoffregulierung und Substitutionsaktivitäten.
Im Rahmen des Workshops soll das Spannungsfeld beleuchtet werden, dass sich durch die Risiken und mögliche Regulierungsmaßnahmen unter ⁠REACH⁠ und die Grenzen der Substitutionsmöglichkeiten auf Seiten der Marktakteure ergeben.

Inhalt und Ablauf

Im Rahmen des Workshops zu PFC soll gemeinsam mit Praktikern verschiedener Branchen die Zukunft der PFC erörtert werden.
Zum Einstieg in die Veranstaltung erhalten Sie einen Überblick über die Einsatzgebiete von Fluorchemikalien und die damit verbundenen, umweltbezogenen Risiken. Danach werden REACH-Instrumente zum Management dieser Risiken sowie andere mögliche Maßnahmen zur Minimierung von Umweltemissionen aus der Fluorchemie vorgestellt.
Im zweiten Vortragsblock werden Nutzen und Risiken sowie Substitutionsmöglichkeiten für ausgewählte Einsatzbereiche verschiedener Fluorchemikalien  vorgestellt. Die Beispiele werden die folgenden Fluorverbindungen abdecken:

  • Fluorpolymere
  • Seitenkettenfluorierte Polymere
  • Kurzkettige PFC (Fluorcarbone)
  • In der Diskussion sollen die Beispiele kritisch hinterfragt und Handlungsfelder für die Zukunft abgeleitet werden.

Zum Abschluss wird im Rahmen einer Podiumsdiskussion erörtert, in wieweit Branchenvertreter bereits im Rahmen einer Verantwortungsübernahme für ihre Produkte mit dem Ersatz von PFC begonnen haben und welche Schwierigkeiten sich dabei ergeben. Insbesondere die möglichen Zielkonflikte beim Einsatz alternativer Materialien oder Technologien sollen hier zur Sprache kommen.

Zielgruppe

Der Workshop richtet sich an alle Unternehmen, Verbände, Behörden und gesellschaftlichen Interessensgruppen, die in den kommenden Jahren Einfluss auf die Entwicklung der Fluorchemikalien-Industrie nehmen möchten oder im Rahmen der Umsetzung von REACH daran beteiligt sein werden. Dies schließt neben den Herstellern und Importeuren von Fluorchemikalien auch die nachgeschalteten Anwender dieser Stoffe ein. Außerdem sind die Hersteller und Importeure von Gemischen, die Fluorchemikalien enthalten sowie die Anwender dieser Gemische angesprochen. Darüber hinaus werden mit dem Workshop die Produzenten und Importeure von Bauteilen, technischen Komponenten und Erzeugnissen, die Fluorchemikalien enthalten, angesprochen.
Die Diskussionen auf dem Workshop ermöglichen einen intensiven Austausch. Dies gibt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, durch eigene Impulse die zukünftige Umsetzung frühzeitig mitzugestalten.

Organisatorisches

Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
Sind alle Plätze vergeben, wird eine Warteliste eingerichtet. Sollten Sie an dem vorgesehenen Termin doch nicht teilnehmen können, werden Sie gebeten uns dies mitzuteilen, damit diese Plätze erneut vergeben werden können.
Für den Workshop ist verbindlich ein Unkostenbeitrag von 20,- Euro zu entrichten. Die Zahlung erfolgt gegen Quittung vor Ort.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei diesem Workshop einzelne Elemente in englischer Sprache gehalten werden.
Wir würden uns freuen, Sie auf unserem Fachworkshop begrüßen zu dürfen.

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