Motive zum Schutz der Arktis
Die Arktis gewinnt durch den Klimawandel und die daraus resultierende Eisschmelze zunehmend an geopolitischem und ökonomischem Interesse. Die Erkenntnisse der internationalen Polar- und Klimaforschung sagen voraus, dass sich insbesondere das arktische Gebiet in Zukunft weiter verändern wird. Das Abschmelzen des kontinentalen Eises und das Auftauen des Permafrostbodens verursachen dabei globale Auswirkungen, wie einen Anstieg des Meeresspiegels oder eine Veränderung der Atmosphärengase. Von weltweitem ökonomischem Interesse sind ganz aktuell der erleichterte Zugang zu Rohstoffvorkommen und die Erschließung neuer Schifffahrtswege durch die Verringerung der sommerlichen Meereisausdehnung.
Beitrag Deutschlands
Um besonders die nachhaltige Entwicklung im Arktischen Raum zu unterstützen, ist auch von deutscher Seite politisches Engagement in Gremien des Arktischen Rats sowie in weiteren internationalen Institutionen gefragt. Als Oberbehörde des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) stellt das Umweltbundesamt zusammen mit dem Bundesamt für Naturschutz vor allem den Erhalt der einzigartigen Lebensräume im arktischen Raum in den Fokus. Hierzu gehört insbesondere die Reduzierung von Umweltverschmutzung und Stoffeinträgen in der und in die Arktis.
Die Weiterentwicklung bestehender internationaler, umweltrelevanter Abkommen und die fortschrittsorientierte Diskussion neuer Regelungen zum Schutz der Arktis sind aktuelle Themen. Das Umweltbundesamt kann durch die vielfältigen Kompetenzbereiche entweder direkt in Arbeitsgruppen mitarbeiten oder das Auswärtige Amt in Umweltfragen beraten.