UBA-Positionen auf internationaler Ebene
Fachleute des Umweltbundesamtes wirken in einer Fülle von Gremien mit, unter anderem bei der Europäischen Union (EU), bei den Vereinten Nationen (UN), der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und dem Nordatlantikpakt (NATO). Jeweils zu umweltrelevanten Themen. Große Bedeutung hat die Mitwirkung an der Umsetzung internationaler Übereinkommen wie zum Beispiel dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen zum Klimawandel gewonnen. Daneben bildet die multilaterale und bilaterale Zusammenarbeit mit anderen Staaten, insbesondere den Ländern Mittel- und Osteuropas, einen Schwerpunkt.
Die gemeinsame Verantwortung aller Staaten für eine lebensfähige Welt ist zwar spätestens seit der Konferenz der Vereinten Nationen (VN) für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 stärker ins allgemeine Bewusstsein gerückt; seitdem sind zahlreiche multilaterale Umweltabkommen in Kraft getreten. Dennoch gefährden auch heute noch die globalen Umweltprobleme die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschen. Zu nennen sind der Klimawandel, die Ressourcenübernutzung, der Verlust an Biodiversität, die Gefährdung von Mensch und Umwelt durch Chemikalien, zunehmende Emissionen durch den Verkehr.
Die Verteilung und Nutzung von Ressourcen – wie Öl, Holz, Metalle oder Mineralien – kann zu Konflikten zwischen Bevölkerungsgruppen oder der Regierung und der Bevölkerung führen. Umweltschutz, Ressourcenschonung und nachhaltige Entwicklung sind vor diesem Hintergrund auch als wesentliche Elemente einer umfassenden Friedenspolitik zu sehen.
Das Umweltbundesamt ist Partner und Kontaktstelle Deutschlands zu zahlreichen internationalen Einrichtungen, wie etwa der Weltgesundheitsorganisation und der Europäischen Umweltagentur. Aufgabe der Europäischen Umweltagentur (EUA) ist es, Daten und Informationen für politische Entscheidungsträger und die allgemeine Öffentlichkeit in Europa aufzubereiten und bereit zu stellen. Umweltthemen und -ziele auf europäischer Ebene voranzubringen – das ist auch das Ziel des EPA-Netzwerks (Network of the Heads of Environment Protection Agencies), in dem das UBA Mitglied ist.