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Umwelt und Gesundheit

Eine intakte Umwelt fördert eine gesunde Entwicklung der Menschen und ist neben den sozialen und ökonomischen Einflüssen eine wichtige Voraussetzung für gute Lebensqualität.

„Umwelt“ ist all das, was Menschen ihr Leben lang umgibt – in der Wohnung, auf dem Weg zum Einkaufen, bei der Arbeit oder in der Freizeit. Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen hängen in erheblichem Umfang von der Qualität dieser Umwelt ab. Der Schutz der Bevölkerung vor Gesundheitsgefahren ist daher wesentlicher Bestandteil der Umwelt- und Gesundheitspolitik. Als Gesundheitsgefahren stehen vornehmlich Umweltbelastungen im Fokus. Es gibt verschiedene Arten von "Stressoren": Chemische Stressoren (zum Beispiel Schadstoffe in der Luft, im Wasser, im Boden, in der Nahrungskette, in Produkten des Alltags und im menschlichen Körper), physikalische Stressoren (zum Beispiel Lärm, Partikel oder Strahlung) und biologische Stressoren (zum Beispiel Schimmelpilze oder Blaualgen). Der Schutz der Bevölkerung vor diesen Stressoren ist ein wichtiges Element einer zukunftsfähigen Entwicklung: Umweltschutz ist auch nachhaltige Gesundheitsvorsorge!

Unsere Umwelt verändert sich ständig. Das Umweltbundesamt (UBA) untersucht daher auch mögliche Effekte durch neuartige Belastungen wie etwa durch die Nanotechnologie oder die Veränderung unserer Lebensbedingungen als Folge des globalen Klimawandels.

Das UBA bearbeitet das Thema "Umwelt und Gesundheit" gemeinsam mit nationalen Behörden und internationalen Organisationen wie der Europäischen Kommission, der Europäischen Umweltagentur und der Weltgesundheitsorganisation. Eine Plattform für diese behördenübergreifende, querschnittsorientierte Arbeit ist das „Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit“ (APUG) mit seiner Geschäftsstelle im UBA. Ziel ist es, Erkrankungen und gesundheitliche Beeinträchtigungen, die durch Umweltbelastungen verursacht werden, zu vermeiden. Durch eine gesunde Umwelt soll die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Menschen nachhaltig erhalten oder verbessert werden.

Wichtiges in Kürze

  • Ein Diagramm zeigt für den Zeitraum 2010 bis 2023 die Anteile der von Überschreitung des Richtwerts der Weltgesundheitsorganisation sowie des ab 2030 verbindlich geltenden EU Grenzwerts für Feinstaub (PM2,5) betroffenen Menschen in Deutschland – mit absteigender Tendenz bezogen auf den ab 2030 verbindlich geltenden EU-Grenzwert.
    Indikator: Belastung der Bevölkerung durch Feinstaub (PM2,5)

    Der Anteil der Bevölkerung mit einer PM2,5-Belastung oberhalb von 10 µg/m³ im Jahresmittel (EU-Grenzwert verbindlich einzuhalten ab 2030) ist in Deutschland seit 2010 deutlich zurückgegangen.Jedoch war zwischen 2010 und 2023 nahezu die gesamte Bevölkerung einer Feinstaubbelastung oberhalb des aktuellen WHO-Richtwerts für PM2,5 (5 µg/m³ im Jahresmittel) ausgesetzt.Für einen verbesserten G… weiterlesen

  • Ein Diagramm zeigt für den Zeitraum 2010 bis 2023 die Anteile der von Überschreitung des Richtwertes der Weltgesundheitsorganisation sowie des ab 2030 verbindlich geltenden EU Grenzwerts für Feinstaub (PM10) betroffenen Menschen in Deutschland – mit deutlich absteigender Tendenz.
    Indikator: Belastung der Bevölkerung durch Feinstaub (PM10)

    Zwischen 2010 und 2023 ging der Anteil der Bevölkerung, der PM10-Konzentrationen oberhalb des WHO-Richtwerts von 15 µg/m³ im Jahresmittel ausgesetzt war, von 90,5 % auf 1,1 % zurück.Seit 2019 lag der Bevölkerungsanteil mit einer Feinstaubbelastung oberhalb des EU Grenzwerts von 20 µg/m³ im Jahresmittel (verbindlich einzuhalten ab 2030) bei weniger als 0,5 %, im Jahr 2023 sogar bei 0 %.Die aktuell… weiterlesen

  • Ein Balkendiagramm zeigt in zeitlicher Abfolge von 2010 bis 2023 die bevölkerungsgewichtete Feinstaubbelastung (PM2,5) im Jahresdurschnitt für Deutschland. Die Belastung ging von 2010 bis 2023 um 54 % deutlich zurück.
    Indikator: Bevölkerungsgewichtete Feinstaubbelastung (PM2,5)

    Die bevölkerungsgewichtete Feinstaubbelastung (PM2,5) in Deutschland war 2023 deutlich geringer als 2010.2023 lag die bevölkerungsgewichtete Feinstaubbelastung bei 7,3 µg/m³ im Jahresdurchschnitt. Das ist eine ca. 54 % geringere Belastung als noch im Jahr 2010.Der Rückgang der Belastung ist auf rückläufige Emissionen bei stationären Quellen (z.B. Kraftwerken, Abfallverbrennungsanlagen, beim H… weiterlesen

  • Ein Balkendiagramm zeigt in zeitlicher Abfolge von 2010 bis 2023 die bevölkerungsgewichtete Feinstaubbelastung (PM10) im Jahresdurschnitt für Deutschland. Die Belastung ging von 2010 bis 2023 um 42 % deutlich zurück.
    Indikator: Bevölkerungsgewichtete Feinstaubbelastung (PM10)

    Die bevölkerungsgewichtete Feinstaubbelastung (PM10) in Deutschland war 2023 deutlich geringer als 2010.2023 lag die bevölkerungsgewichtete Feinstaubbelastung bei 11,3 µg/m³ im Jahresdurchschnitt. Das sind ca. 42 % weniger als noch im Jahr 2010.Der Rückgang der Belastung ist auf rückläufige Emissionen bei stationären Quellen (z.B. Kraftwerken, Abfallverbrennungsanlagen, beim Hausbrand und Industri… weiterlesen

  • Ein Diagramm zeigt die Entwicklung guter sowie mindestens ausreichender Badegewässerqualität getrennt für Küsten- und Binnengewässer der Jahre 1992 bis 2024. Die Badegewässerqualität stieg vor allem in den 1990er Jahren deutlich an. Der Zielwert von 100 % Badegewässern mit mindestens ausreichender Qualität wurde im Jahr 2015 fast erreicht und ist seitdem konstant auf hohem Niveau.
    Indikator: Badegewässerqualität

    Seit 2015 sollen alle Badegewässer der EU in einem mindestens ausreichenden Zustand sein.Im Jahr 2024 erfüllten 97,8 % aller Badegewässer in Deutschland die EU-Vorgabe. Damit wurde das Ziel nur knapp verfehlt.Schließt man die nicht beurteilten Badegewässer aus, erfüllten 2024 sogar 99,6 % der Badegewässer die EU-Vorgaben.Rund 91 % der Binnengewässer und gut 88 % der Küstengewässer hatten 2024 eine… weiterlesen

  • Ein Diagramm zeigt die Bevölkerungsanteile, die nach den Lärmkartierungen 2022 ganztags einem Verkehrslärm von über 55 Dezibel und nachts von über 50 Dezibel ausgesetzt waren. Es unterscheidet zwischen Straßen-, Flug- und Schienenverkehrslärm.
    Indikator: Belastung der Bevölkerung durch Verkehrslärm

    Nach der Lärmkartierung 2022 waren nachts 17,9 % der Bevölkerung von gesundheitsschädlichem Lärm betroffen.Tagsüber waren nach der Lärmkartierung 26,3 % der Bevölkerung einem Lärmpegel von über 55 Dezibel ausgesetzt.Die verbreitetste Lärmquelle ist der Straßenverkehr. Fluglärm spielt in der Flächenbetrachtung kaum eine Rolle.Eine Überschreitung der Lärmgrenzen kann zu gesundheitlichen Schäden führ… weiterlesen

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