Nanomaterialien

Erklärung des Begriffs REACH: Europäische Chemikalienverordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffezum Vergrößern anklicken
REACH stands for registration, evaluation, authorisation and restriction of chemicals
Quelle: Umweltbundesamt

Wie können Nanomaterialien mit REACH angemessen bewertet werden?

Seit mehreren Jahren diskutieren die Europäischen Mitgliedstaaten, wie sich spezifische Risiken durch Nanomaterialien angemessen bewerten und bei Bedarf auch regulieren lassen. Denn in Nanoform haben Chemikalien oft völlig andere Eigenschaften und Wirkungen. Auch Verteilung- und Transportmechanismen im Organismus sind durch die Aufnahme als Partikel verschieden. Die große Oberfläche von Nanomaterialien bedingt ein besonders großes Wechselwirkungspotential mit Umweltmedien und biologischen Systemen.

In einer aktuellen Veröffentlichung schlagen ⁠UBA⁠-Expertinnen und Experten vor, zur Regulierung von Nanomaterialien die ⁠REACH⁠-Instrumente zu nutzen und dafür die Verordnung in Details zu modifizieren. Der Vorschlag kann in der REACH-Serie der Zeitschrift Environmental Sciences Europe nachgelesen werden. Neben dem Nano-Beitrag finden sich in der Serie auch Beiträge zu anderen wichtigen REACH-Themen und Perspektiven. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind weiterhin eingeladen, dort ihre Beiträge einzureichen.

Environmental Sciences Europe hat sich dem fortschriftlichen Konzept des freien Zugangs zu wissenschaftlichen Publikationen (OpenAccess) verschrieben. Auch das Umweltbundesamt nutzt zunehmend OpenAccess, um Forschungsergebnisse zu verbreiten. Wie bei dem OpenSource Konzept in der IT-Welt erlaubt Open Access die freie Weitergabe und überbelässt der Autorenschaft die Rechte an einer Veröffentlichung. Mehr Infos zu OpenAccess finden sich z.B. unter http://open-access.net.

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