Nickel im Feinstaub
Nickel zählt zu den Schwermetallen. Es liegt in der Luft hauptsächlich in Verbindung mit anderen Stoffen vor und wird partikelgebunden bestimmt.
Nickel zählt zu den Schwermetallen. Es liegt in der Luft hauptsächlich in Verbindung mit anderen Stoffen vor und wird partikelgebunden bestimmt.
Nickel gelangt zum größten Teil durch Verbrennungsprozesse in die Luft – hauptsächlich bei der Mineralölverarbeitung, aber auch durch die Verbrennung fossiler Kraftstoffe im Straßenverkehr und in Kraftwerken. Des Weiteren ist die Industrie ein bedeutender Emittent, vor allem die Metallindustrie.
Der Hauptzufuhrpfad für Nickel ist die Nahrung, wenngleich es im Magen- und Darmtrakt relativ schlecht resorbiert wird. Zwar können Nickeldämpfe bei chronischer Einwirkung zum Beispiel am Arbeitsplatz eine Degeneration der Nasenschleimhaut, Asthma und Pneumokoniosen verursachen; für die Allgemeinbevölkerung ist Nickel jedoch im Wesentlichen als Kontaktallergen von Bedeutung. Nickelverbindungen sind generell als krebserzeugend für den Menschen eingestuft, metallisches Nickel gilt als wahrscheinlich krebserregend.
Für Nickel gilt europaweit seit dem 1.1.2013 ein Zielwert von 20 Nanogramm pro Kubikmeter Luft (ng/m³) als Jahresmittelwert.
Seit dem Jahr 2007 wurde der Zielwert insgesamt 16-mal an vier industrienahen Stationen und an einer Station (= städtischer Hintergrund (2022)) überschritten. An einer Station lagen die Konzentrationen mit bis zu 93 ng/m³ (2008) deutlich über dem Zielwert.
Im städtischen und ländlichen Bereich liegen die über alle Stationen gemittelten Werte im Bereich von 1 ng/m³. Etwas höhere Konzentrationen werden in Industrienähe gemessen: die mittleren Werte liegen hier derzeit bei 3 ng/m³. Die Stationen des Umweltbundesamtes, die an besonders abgelegenen Standorten die Luftqualität messen, weisen etwas niedrigere Werte auf (unter 1 ng/m³).
Für die Jahre ab 2007 finden Sie hier die stationsweisen Auswertungen (Jahresbilanzen).