Mobilität und Erreichbarkeit sind zentrale Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe, wirtschaftlichen Austausch, Beschäftigung und Wohlstand. Leistungsfähige Verkehrssysteme sind deshalb unerlässlich. Zugleich hat der Verkehr Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Gesundheit. Um diese zu minimieren, sind vier strategische Ansätze zielführend.
Verkehr vermeiden und umweltfreundlichere Verkehrsmittel nutzen: Menschen sollten ihre Mobilitätsbedürfnisse mit möglichst wenig umwelt- und klimaschädigenden Verkehr erfüllen können. Städte mit kurzen Wegen, die aktive Mobilität (Fuß- und Radverkehr) fördern sowie Intermodalität und Multimodalität im Umweltverbund, können hier ebenso helfen, wie regionale Lieferbeziehungen in der Wirtschaft.
Güterverkehr auf umweltverträglichere Verkehrsträger verlagern: Umweltfreundlichere Verkehrsträger sind die Bahn und das Binnenschiff. Eine Verlagerung kann durch Förderung des kombinierten Verkehrs und auch durch ambitionierte Engpassbeseitigungen im Schienenverkehr unterstützt werden.
Die Energieeffizienz des Verkehrs erhöhen: Alle Verkehrsmittel sollten mit möglichst effizienter und sauberer Technik ausgestattet sein und umweltschonend benutzt werden. Dazu dienen Emissionsgrenzwerte für Kraftfahrzeuge und auch Informationskampagnen zur kraftstoffsparenden Fahrweise.
Alternative Kraftstoffe und Antriebe nutzen: Für einen treibhausgasneutralen Verkehr kann Strom aus erneuerbaren Energien direkt für Elektro-Fahrzeuge oder zur Herstellung stromgenerierter flüssiger bzw. gasförmiger Kraftstoffe (PtL/PtG) genutzt werden. Voraussetzung ist, dass der gewonnene Strom aus regenerativen Energiequellen nicht aus energetischer Nutzung von Anbaubiomasse stammt.