Energie- und ressourceneffiziente Softwareprogrammierung
SoftAWERE: Energieeffizienz-Kennwerte von Komponenten und Werkzeugen der Softwareentwicklung und Vorarbeiten zur Etablierung einer Kennzeichnung für energieeffiziente Software
SoftAWERE: Energieeffizienz-Kennwerte von Komponenten und Werkzeugen der Softwareentwicklung und Vorarbeiten zur Etablierung einer Kennzeichnung für energieeffiziente Software
Mit der Digitalisierung entstehen neue Geschäftsmodelle und Dienstleistungen, die überwiegend auf softwarebedingten Innovationen basieren. So wird mit künstlicher Intelligenz (KI) die Informationstechnik (IT) befähigt, eigenständig Probleme zu lösen und Handlungen zu initiieren. Assistenten unterstützen uns beim Autofahren und automatisieren Prozesse in der verarbeitenden Industrie. Anhand von Algorithmen werden in großen Datenbeständen Muster und Gesetzmäßigkeiten erkannt, die neue Geschäftsideen entstehen lassen. Das alles und vieles mehr wird durch Software realisiert.
Die Disziplinen Softwareentwicklung und Datenverarbeitung unterliegen bisher keiner Beschränkung durch die Technik. Denn ineffiziente Programmierung wird vielfach durch immer schnellere Prozessoren und mehr Hauptspeicher kompensiert: Die Fähigkeit der Netze, immer mehr Daten in immer kürzere Zeit zu übertragen, führt zu größeren Datenmengen, die übertragen und gespeichert werden müssen. Die hohe Inanspruchnahme der Hardware durch ineffiziente oder aufgeblähte Software hat wiederum unmittelbare Auswirkung auf den Energieverbrauch und den Erneuerungszyklus der Hardware.
Mit dem Ziel, für mehr Transparenz in der Software-Entwicklungsgemeinschaft zu sorgen und Entwickler*innen Werkzeuge an die Hand zu geben, um im ersten Schritt den Energieverbrauch bei der Softwareentwicklung zu senken, hat das Umweltbundesamt, finanziert vom Bundeswirtschaftsministerium, ein Forschungsvorhaben ins Leben gerufen.
Das Vorhaben „SoftAWERE – Software Architektur-Werkzeuge für energieeffiziente und ressourcenschonende Entwicklung” soll folgende Schwerpunktaufgaben betrachten:
Zusätzlich soll das Vorhaben dabei unterstützen, die Digitalisierung nachhaltiger zu gestalten, um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu unterstützen. Die energieeffiziente und ressourcenschonende Software schafft dafür die Grundlage.
Das Vorhaben wird durchgeführt von der Sustainable Digital Infrastructure Alliance (SDIA) e.V. in Zusammenarbeit mit dem Öko-Institut e.V. Es hat eine Laufzeit von 21 Monaten und wird bis Juni 2023 laufen.