Rodentizide
FAQ
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Was ist unter einer befallsunabhängigen Dauerbeköderung mit Antikoagulanzien zu verstehen?
Ausführliche Informationen zur befallsunabhängigen Dauerbeköderung mit antikoagulanten Rodentiziden finden Sie hier. weiterlesen
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Dürfen Rodentizide mit Antikoagulanzien auch ohne festgestellten Befall ausgebracht werden?
Die Verwendung von Rodentiziden mit Antikoagulanzien ohne einen festgestellten Nagetierbefall ist gemäß der „Guten fachlichen Anwendung von Fraßködern bei der Nagetierbekämpfung mit Antikoagulanzien“ grundsätzlich verboten. In bestimmten Ausnahmefällen kann die Einrichtung einer strategischen befallsunabhängigen Dauerbeköderung an Eindring- und Einniststellen in und um Gebäude zulässig sein. Die D… weiterlesen
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Worauf muss man beim Einsatz von Fallen zur Nagetierbekämpfung achten?
Fallen für Mäuse und Ratten sollten bevorzugt auf den Laufwegen der Nagetiere aufgestellt werden, z. B. an Wänden und unter Möbeln oder Regalen. Als Köder eignen sich Erdnussbutter, Nougatcreme, aber auch Käse oder Speckstückchen. Idealerweise sollten die Fallen, insbesondere wenn sie gegen Ratten eingesetzt werden, zunächst ein paar Tage nicht gespannt, aber bereits mit Köder versehen aufgestellt… weiterlesen
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Worauf muss man beim Einsatz von Rodentiziden mit Antikoagulanzien achten?
Um antikoagulante Rodentizide rechtskonform, sicher und wirksam anzuwenden, müssen die in der „Guten fachlichen Anwendung von Fraßködern bei der Nagetierbekämpfung mit Antikoagulanzien“ (GfA) enthaltenen Anwendungsbestimmungen befolgt werden. Dazu gehört unter anderem, vor der Verwendung von Rodentiziden den Einsatz nicht-chemischerBekämpfungsmethoden, wie zum Beispiel Fallen, zu prüfen. Diese eig… weiterlesen
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Dürfen Köder mit Antikoagulanzien ohne Köderstationen ausgebracht werden?
Eine offene Auslegung von Fraßködern mit Antikoagulanzien zur Bekämpfung von Nagetieren ohne Köderstationen ist grundsätzlich untersagt. Nur geschulten berufsmäßigen Verwendern wie zum Beispiel ausgebildeten Schädlingsbekämpfer/innen ist eine Köderausbringung ohne Köderstationen in geschützten Bereichen, zu denen Nicht-Zieltiere keinen Zugang haben, weiterhin gestattet. Hierzu zählen unter anderem… weiterlesen
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Was sind Risikominderungsmaßnahmen (RMM)?
Werden im Rahmen der EU-weiten Bewertung für Biozid-Wirkstoffe oder bei der Zulassung von Biozidprodukten Risiken für unannehmbare Wirkungen auf Menschen, Tiere und/oder die Umwelt ermittelt, so darf dieser Wirkstoff bzw. das Produkt nur eingesetzt werden, wenn diese Risiken mit geeigneten Maßnahmen (Risikominderungsmaßnahmen, RMM) ausreichend reduziert werden können. Dies geschieht zum Beispiel d… weiterlesen
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Was sind PBT/vPvB-Stoffe?
Das sind Chemikalien, die persistent (P), bioakkumulierend (B) und toxisch (T) oder sehr persistent (vP) und sehr bioakkumulierend (vB) sind. Das heißt, sie werden nur sehr schlecht in der Umwelt abgebaut (=persistent), reichern sich in Organismen und damit in der Nahrungskette an (=bioakkumulierend) und sind giftig (=toxisch) für Menschen oder Organismen in der Umwelt. Grundsätzlich ist der Eintr… weiterlesen
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Sind Klebefallen bei der Nagetierbekämpfung tierschutzgerecht?
Nein. Der Einsatz von Klebefallen gegen Schadnager als Wirbeltiere ist aus Tierschutzgründen höchst bedenklich und - selbst bei täglichen oder noch häufigeren Kontrollen der Klebeflächen - keinesfalls eine Alternative. Klebefallen sollten deshalb nicht verwendet werden. Ausführliche Informationen dazu finden Sie hier. weiterlesen
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Welche Risikominderungsmaßnahmen gelten für Antikoagulanzien der 1. Generation?
Rodentizide mit Antikoagulanzien der 1. Generation (FGAR), d. h. Produkte mit den Wirkstoffen Warfarin, Coumatetralyl oder Chlorophacinon, werden auch weiterhin zur Verwendung durch die breite Öffentlichkeit zugelassen. Dies gilt allerdings nicht für Produkte, die als reproduktionstoxisch eingestuft sind. Die Anwendung von Rodentiziden mit Antikoagulanzien der 1. Generation durch die breite Öffent… weiterlesen
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Welche Risikominderungsmaßnahmen gelten für Antikoagulanzien der 2. Generation?
Rodentizide mit Antikoagulanzien der 2. Generation (SGAR) dürfen nur von geschulten berufsmäßigen Verwendern eingesetzt werden. Für diese Verwender ist der Anwendungsbereich nicht eingeschränkt. Die Bekämpfung kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich erfolgen. Bei der Anwendung ist die „Gute fachliche Anwendung von Fraßködern bei der Nagetierbekämpfung mit Antikoagulanzien du… weiterlesen
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Welche Nagetiere dürfen bekämpft werden?
Laut Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) werden grundsätzlich alle Säugetiere unter besonderen Schutz gestellt. Folgende Mäuse- und Rattenarten sind nach Anlage 1 BArtSchV hiervon ausgenommen und dürfen somit bekämpft werden: Hausmaus (Mus musculus), Wanderratte (Rattus norvegicus), Hausratte (Rattus rattus), Schermaus (Arvicola terrestris), Rötelmaus (Myodes glareolus), Erdmaus (Microtus agres… weiterlesen
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Welche vorbeugenden Maßnahmen können getroffen werden, um einen Nagetierbefall zu verhindern?
Mögliche Zugänge zum Innenbereich (Spalten, Löcher, Katzenklappen, Drainagen etc.) für Nagetiere sollten unzugänglich gemacht oder verschlossen werden. Mögliche Nahrung (Lebensmittel, Tierfutter, Vorräte etc.) sollte unzugänglich für Nagetiere aufbewahrt werden. Eine richtige Kompostierung von Bioabfällen im Garten sowie die Beseitigung von Unrat und Abfall, der als Unterschlupf dienen könnte, kön… weiterlesen
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Welche (biozidfreien) Möglichkeiten der Nagetierbekämpfung gibt es für die breite Öffentlichkeit?
Vor allem bei der Bekämpfung von vereinzelt auftretenden Nagetieren im Innenbereich sind Fallen grundsätzlich dem Einsatz von Biozidprodukten vorzuziehen. Besonders geeignete Anwendungsorte sind beispielsweise Privathaushalte und kleine Gewerberäume. Der Einsatz von Bioziden ist das letzte Mittel der Wahl und sollte immer auf das notwendige Mindestmaß reduziert werden. weiterlesen
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Welcher Sachkundenachweis ist für die Anwendung von antikoagulanten Rodentiziden erforderlich?
Ausführliche Informationen zur Sachkunde bei der Verwendung von antikoagulanten Rodentiziden finden Sie hier. weiterlesen
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Was ist unter der „Guten fachlichen Anwendung (GfA) von Fraßködern bei der Nagetierbekämpfung mit Antikoagulanzien“ zu verstehen?
Die GfA ist eine Zusammenstellung von Anwendungsbestimmungen und Risikominderungsmaßnahmen, die im Rahmen der Biozidprodukt-Zulassung für die Verwendung von antikoagulanten Rodentiziden verbindlich festgelegt wurden. Ihr Zweck ist es, die mit der Verwendung von Antikoagulanzien verbundenen Risiken weitestgehend zu minimieren und die Nagetierbekämpfung möglichst wirksam und nachhaltig zu machen. Di… weiterlesen
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Welche Risiken ergeben sich durch die Anwendung von Antikoagulanzien für die Umwelt?
Im Rahmen der EU-weiten Wirkstoffbewertung wurden sehr hohe Risiken durch die Anwendung von Rodentiziden mit Antikoagulanzien für Wildtiere festgestellt. Es besteht die Gefahr, dass nicht nur Ratten und Mäuse, sondern auch andere Tiere, die nicht Ziel der Bekämpfung sind (Nicht-Zieltiere), von den Ködern fressen und dadurch unabsichtlich vergiftet werden. In diesem Fall spricht man von einer Primä… weiterlesen
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Welche Antikoagulanzien werden derzeit für die Bekämpfung von Ratten und Mäusen in Rodentiziden eingesetzt?
Die meisten Rodentizide, die als Fraßköder auf dem Markt erhältlich sind, enthalten blutgerinnungshemmende Wirkstoffe, sogenannte Antikoagulanzien. Die Aufnahme dieser Wirkstoffe durch Ratten und Mäuse führt dazu, dass die Tiere die Fähigkeit zur Blutgerinnung verlieren und dadurch meist innerlich verbluten. Diese Wirkung tritt in der Regel erst 3 bis 7 Tage nach Aufnahme ein, sodass vor allem Rat… weiterlesen