Wasch- und Reinigungsmittel

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1,3 Millionen Tonnen Wasch- und Reinigungsmittel werden jährlich verkauft.
Quelle: Torsten Schon / Fotolia.com

Wasch- und Reinigungsmittel werden täglich in allen Haushalten sowie in Gewerbe und Industrie eingesetzt. Auf Grund ihrer Allgegenwärtigkeit wird daher eine mögliche Gefährdung von Umwelt und Gesundheit durch ihre Verwendung häufig unterschätzt. Dabei belastet die Verwendung von Wasch- und Reinigungsmittel das Abwasser erheblich mit Chemikalien.

Umweltbewusst waschen und reinigen - Umwelt weniger belasten

Jährlich werden etwa 1,5 Millionen Tonnen Wasch- und Reinigungsmittel an den privaten Endverbraucher verkauft.
Diese teilen sich wie folgt auf:

  • ca. 604.000 Tonnen Waschmittel
  • ca. 251.000 Tonnen Weichspüler
  • ca. 173.000 Tonnen Maschinengeschirrspülmittel
  • ca. 139.000 Tonnen Handgeschirrspülmittel
  • ca. 319.000 Tonnen Reinigungs- und Pflegemittel (z. B. Allzweck-, Sanitär-, Glas-, Küchenreiniger)
  • ca. 60.000 Tonnen Waschaddittive (z. B.  Fleckentferner, Wasserenthärter)

Hinzu kommen unbekannte Mengen gewerblicher und industrieller Reinigungsmittel.

Der aus Wasch- und Reinigungsmitteln von privaten Haushalten resultierende Chemikalieneintrag in das Abwasser beträgt ca. 564.554* Tonnen. Davon sind

  • Tenside: 180.960 Tonnen
  • Duftstoffe: 10.463 Tonnen
  • Polycarboxylate: 10.037 Tonnen
  • Phosphonate: 8.816 Tonnen
  • Enzyme: 8.430 Tonnen
  • Soil release Polymere: 3.834 Tonnen
  • Phosphate: 2.471 Tonnen
  • optische Aufheller: 551 Tonnen
  • Silicone: 809 Tonnen

Der Anteil nicht leicht abbaubarer Bestandteile ist dabei von 5,4% im Jahr 2007 auf 6,9% im Jahr 2017 gestiegen.

* Bezugsjahr: 2017; Quelle: Industrieverband Körperpflege und Waschmittel (IKW, www.ikw.org) „Bericht in der Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittelbranche in Deutschland Nachhaltigkeit Ausgabe 2019

Aber auch für die Gesundheit spielen Wasch- und Reinigungsmittel eine wesentliche Rolle. Sie dienen zwar der notwendigen Hygiene, durch ihre Anwendung können jedoch auch gesundheitsschädliche Stoffe wie z. B. allergene Duft- und Konservierungsstoffe in die Innenräume eingebracht werden.

Aus diesem Grund unterliegen Wasch- und Reinigungsmittel bestimmten gesetzlichen Regelungen.

 

Nachhaltig waschen
Quelle: Umweltbundesamt

Nachhaltig waschen

Wer die Waschprogramme und das Waschmittel optimal einsetzt, spart Energie. Dies entlastet die Umwelt und auch die Haushaltskasse, denn die Ausgaben für Strom lassen sich merklich senken. Häufig wird wärmer gewaschen als erforderlich. Der Stromverbrauch pro Waschgang sinkt bereits durch Verringerung der Waschtemperatur vom 40° C auf 30°C um über 35 Prozent. Nachhaltiges Handeln im Haushalt zahlt sich somit direkt aus.

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