Vorbereitungsphase
Leitfaden Kooperationsbörse
Leitfaden Kooperationsbörse
Für eine erfolgreiche Ideen– und Kooperationsbörse ist eine intensive Teilnehmendenwerbung in der Vorbereitungsphase entscheidend. Hier gilt es, ausreichend motivierte und en-gagierte Teilnehmer*innen für Thema und Methode zu gewinnen.
Die Hauptverantwortung liegt dabei bei der gastgebenden Kommune, die jedoch unbedingt von Partner*innen aus der Region im Marketing unterstützt werden sollte. Als ausführende kommunale Stelle und „Kümmerer“ bietet sich das Umwelt- oder Klimaschutzamt an. Unsere Erfahrungen aus den Pilotprojekten zeigen: Bei einer Vorbereitungszeit von drei Monaten sollten Kapazitäten von etwa einer halben Stelle bereitstehen. Wichtig ist die Unterstützung der Verwaltungsspitze.
Gewinnen Sie interessierte Partner*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft für Werbung des Formats, die sich mit Ihrem Namen für das Vorhaben stark machen. Durch die Einbindung unterschiedlicher Akteure erhöht sich der Umfang und die Reichweite der Werbemaßnahmen und das Vorhaben gewinnt an Aufmerksamkeit und Glaubwürdigkeit. Sind kommunale Kapazitäten gesichert und unterstützende Partner*innen in Aussicht? Dann sind entscheidende Erfolgsfaktoren gegeben und die Vorbereitung der Ideen- und Kooperationsbörse kann beginnen!
Die Kommune macht den ersten Schritt und gewinnt einen kleinen Kreis von fünf bis zehn Organisationen für einen Unterstützerkreis aus Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft (eine Liste möglicher Zielgruppen für Unterstützer und Veranstaltungsteilnehmer finden Sie im Kooperationsbörse-Manual). Dieser bereitet die Veranstaltung inhaltlich und organisatorisch vor und stellt sich nach außen aktiv als Unterstützer der Initiative dar.
Die Ideen- und Kooperationsbörse lebt von einer heterogenen Teilnehmerschaft. Sprechen Sie deshalb für den Unterstützerkreis gezielt Organisationen mit unterschiedlichem Hintergrund an. Von Vorteil sind Akteure mit Berührungspunkten zu den Themen Klimaschutz, Klimaanpassung und Nachhaltigkeit und Organisationen mit einem gewissen Einfluss in der Region. Insbesondere Multiplikator*innen sollten Sie besonders berücksichtigen.
Der Unterstützerkreis trifft sich über den gesamten Vorbereitungszeitraum. Je nach Reifegrad des Themas Klimaanpassung, Größe der regionalen Akteurslandschaft und vor allem Resonanz bei der Ansprache der Teilnehmenden, variiert die Anzahl der Vorbereitungssitzungen. In den Modellregionen waren 3-6 jeweils ca. 2-stündige Vorbereitungstreffen mit der Gruppe der Unterstützer*innen erforderlich.
Aufgaben der Unterstützergruppe sind:
Realistisches Erwartungsmanagement
Das Thema und die Methode sind relativ neu. Daher ist ein realistisches Erwartungsmanagement zu Projektideen wichtig: Es sollte z.B. nicht vorausgesetzt werden, dass auf einer Kooperationsbörse Anpassungsprojekte vereinbart werden, die mit einem erheblichen finanziellen Aufwand verbunden sind oder entsprechende politische Beschlüsse erfordern. Vielmehr sollte das Niveau der anzustrebenden Kooperationen auf die gegenseitige Sensibilisierung, den Wissensaustausch und eine gemeinsame Information der allgemeinen Öffentlichkeit ausgerichtet werden.