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Meeresschutz? Geht uns alle an!

Seehund am Strand
© FG II 2.3 / UBA

Die Meere und ihre Bewohner liegen vielen Menschen am Herzen.
Es folgen Handlungstipps für Meeresschutz im Alltag, die zeigen, dass auch fernab von den Küsten viel dazu beigetragen werden kann, den Zustand von Nord- und Ostsee zu verbessern.

Meeresschutz beginnt an Land

Viele Belastungen der Meeresgewässer haben ihren Ursprung bereits an Land. Auch Aktivitäten, die weit von der Küste entfernt stattfinden, können zur Verschmutzung der Meere beitragen, da die Meere über Flüsse mit dem Landesinneren verbunden sind.

Wie hängen Landwirtschaft, Straßenverkehr oder auch achtlos in die Umwelt geworfener Plastikmüll mit der Belastung der Meere zusammen? Das zeigt ein kurzer Film am Beispiel der Elbe, einer der größten Zuflüsse der Nordsee und gibt Tipps für mehr Umweltschutz im Alltag.

 

UBA-Erklärfilm: Meeresschutz

UBA-Erklärfilm: Meeresschutz

Gemeinsam für die heimischen Meere

Die Nord- und die Ostsee sind in keinem guten Zustand, menschliche Aktivitäten belasten die Meere stark. – Doch es kann viel dagegen im täglichen Alltag getan werden:  Umweltschutz an Land schützt auch marine Ökosysteme.  Wie, das wird im Folgenden beschrieben.

2 Meerestiere stoßen mit Bier unter Wasser an

Zu viele Nährstoffe im Meer

Eutrophierung⁠ bedeutet, dass infolge zu hoher Nährstoffeinträge (Stickstoff und Phosphor) das ⁠Ökosystem⁠ beeinträchtigt wird. Solche Folgen werden unterschiedlich intensiv sichtbar, zum Beispiel als trübes Wasser durch Algenblüten, im Verlust der Artenvielfalt und in der Veränderung der Artenzusammensetzung sowie als Sauerstoffmangel durch bakteriellen Abbau von Algenblüten (unter Verbrauch von… weiterlesen

ein Fisch schwimmt im Wasser, im Maul hat er ein Fieberthermometer. Unten am Meeresboden liegt Arzeneimüll

Medikamente im Meer

Arzneimittel sind wichtig für die medizinische Versorgung. Doch in der Umwelt haben sie bedeutende Nebenwirkungen und können Pflanzen und Tieren schaden. Wirkstoffe in Arzneimitteln sind biologisch hochaktive und oft sehr stabile und somit langlebige Stoffe. Zum Beispiel können Hormonpräparate die Fortpflanzung von Fischen beeinträchtigen, psychotherapeutische Mittel zu Verhaltensänderungen bei Fi… weiterlesen

2 Fische kehren den Müll vom Meeresgrund

Plastikabfälle im Meer

Kunststoffgranulate und -produkte sind eine Verschmutzungsquelle entlang ihres gesamten Lebenszyklus, indem sie selbst in die Umwelt gelangen, schädliche Chemikalien in der Umwelt freisetzen und Treibhausgase verursachen. Abfälle im Meer werden von Kunststoffen dominiert und stellen eine großflächige Bedrohung für Lebewesen und Lebensräume dar. Insbesondere das Verstricken und Strangulieren in Mül… weiterlesen

2 Wale im Wasser

Lärm im Meer

Unterwasserlärm kann Meereslebewesen stören, und bei besonders starker Belastung sogar schädigen, z.B. in Form von zeitweiser oder permanenter Beeinträchtigung ihres Gehörs. Unterwasserlärm kann aber auch die Kommunikation und Orientierung der Meeresbewohner beeinträchtigen, was im schlimmsten Fall zu Strandungen oder dem Rückgang der Bestände führen kann. Besonders betroffen sind Wale, Delfine un… weiterlesen

3 Krebse im Meer

„Aliens“ im Meer

Die Ansiedlung von nicht-einheimischen oder sogar invasiven Arten (Neobiota; im Englischen auch „Alien Species“ genannt) kann, zum Beispiel durch Konkurrenz um Nahrung oder Platz, ein erheblicher Gefährdungsfaktor für Pflanzen und Tiere in den Meeren sein. Neue Arten haben das Potenzial, einheimische Organismen zu schädigen oder zu verdrängen und so den gesamten Lebensraum zu verändern. Abhängig v… weiterlesen

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