Die öffentliche Trinkwasserversorgung in Deutschland wird den hohen Ansprüchen an die Versorgung und die Qualität des Trinkwassers gerecht. Trinkwasser ist das am besten überwachte Lebensmittel. Private Haushalte, kommunale Einrichtungen wie Schulen, Behörden, Krankenhäuser und kleinere Gewerbebetriebe beziehen von 5.729 Unternehmen der öffentlichen Wasserversorgung ihr Trinkwasser.
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Nahezu alle privaten Haushalte sind an das Verteilungssystem der öffentlichen Wasserversorgung angeschlossen: mehr als 99 % der Bevölkerung werden auf diesem Wege mit Trinkwasser beliefert. Eine Eigenversorgung, etwa über Hausbrunnen, ist im privaten Bereich eher selten. Die Trinkwasserversorgung wird in Deutschland zu gut 70 % aus Grund- und Quellwasser gedeckt.
Durch eine effektive und sparsame Wassernutzung sind die Wasserentnahmen in den letzten 20 Jahren zurückgegangen. Technologieentwicklung, Mehrnutzung- und Kreis-laufsysteme führten dazu, dass die Wasserentnahmen gegenüber 1991 um etwa 56 % abgenommen haben. Den größten Einfluss haben dabei die zurückgehenden Wasserentnahmen für die Kühlung von Kraftwerken im Sektor Energieversorgung. Die Wasserentnahmen für die Öffentliche Wasserversorgung und die Landwirtschaft haben sich 2019 im Vergleich zu 2016 erhöht.
Die deutsche Abwasserwirtschaft betreibt 8.891 Abwasserbehandlungsanlagen. Der Anschlussgrad der Bevölkerung an die öffentliche Kanalisation liegt bei 97,3 %, dabei sind an zentrale Abwasserbehandlungen 96,8 % angeschlossen und rund 2,7 % der Bevölkerung behandeln ihr Abwasser in Kleinkläranlagen.
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