Ökotoxikologielabor

Ein Fischembryo im Testgefäß.zum Vergrößern anklicken
Der Fischembryotest zeigt, wie sich bestimmte Stoffe auf die Entwicklung des Embryos auswirken.
Quelle: UBA

Das Ökotoxikologielabor des Umweltbundesamtes setzt aquatische Biotestverfahren gemäß EU-Prüfmethodenverordnung und OECD Test Guidelines ein, um die Wirkung von Chemikalien und Gemischen auf Wasserorganismen zu bestimmen.
Mit seiner Arbeit hilft das Ökotoxikologielabor, die Gefahren von (neuen) Chemikalien und Gemische für die aquatische Umwelt mit geeigneten Biotestverfahren zu bestimmen.

Das Ökotoxikologielabor des Umweltbundesamtes ist im Fachgebiet IV 2.4 angesiedelt.

Es ermittelt mit standardisierten Testverfahren die aquatische Toxizität von Stoffen und Stoffgemischen. Die Untersuchungsergebnisse werden anderen Fachgebieten des Umweltbundesamtes zur Verfügung gestellt. Dies kann zum Beispiel notwendig werden, wenn die Datenlage zu einem ⁠Stoff⁠ oder Stoffgemisch strittig ist, es keine Daten gibt oder die Qualität der Daten Dritter überprüft werden muss. Die Prüfung von widersprüchlichen oder fragwürdigen Untersuchungsergebnissen ist ein wichtiger Beitrag zur Fachkompetenz des ⁠UBAs⁠. Erfahrungen zeigen, dass dies gerade bei Stoffbewertungen im Selbsteinstufungsverfahren gegenüber der Industrie von Vorteil ist.

Das Ökotoxikologielabor arbeitet auf nationaler und internationaler Ebene daran mit, vorhandene Testverfahren weiterzuentwickeln und neue Testverfahren in der Gesetzgebung zu verankern.

Darüber hinaus forscht das Ökotoxikologielabor eigenständig und gemeinsam mit anderen Instituten zu aktuellen, umweltrelevanten Fragestellungen im Bereich der aquatischen Ökotoxikologie.

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Schlagworte:
 Chemikalien  Ökotoxikologie  Prüfverfahren  Auswirkungen auf Gewässer