Inhaltsverzeichnis
Ausbildung im UBA
Das Umweltbundesamt bildet seit vielen Jahren Auszubildende im dualen System aus. Begonnen wurde 1989/1990 mit der Ausbildung von Chemielaboranten*Chemielaborantinnen und Verwaltungsfachangestellten. Im Jahr 2002 kam die Ausbildung von Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste hinzu. Im Rahmen der Ausbildungsinitiative der Bundesregierung 2003 und des Nationalen Paktes für Ausbildungen und Fachkräftenachwuchs in Deutschland 2004 wurde die Anzahl der Auszubildenden von ehemals 20 auf circa 70 angehoben. Weitere sehr interessante und moderne Berufsbilder fanden ihren Weg in das Umweltbundesamt.
Heute bilden wir in sechs Berufsbildern aus:
- Verwaltungsfachangestellte*r (Bundesverwaltung)
- Fachangestellte*r für Medien- und Informationsdienste (Fachrichtung Bibliothek)
- Kauffrau*Kaufmann für Büromanagement (Wahlqualifikation "Assistenz und Sekretariat" und "Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement"
- Fachinformatiker*in (Fachrichtung Anwendungsentwicklung)
- Biologielaborant*in
- Chemielaborant*in
Biologielaborant*in
Berufsbild
Biologielaborant*innen untersuchen Tiere, Pflanzen, Mikroorganismen und Zellkulturen. Sie isolieren z.B. Zellen, züchten sie auf speziellen Nährböden und begutachten sie. Unter dem Elektronenmikroskop vergleichen und prüfen sie die Struktur von Viren oder Bakterien. Bei biochemischen Versuchen setzen sie Zellen, Eiweiße, Blut oder Gewebeproben in chemischen Lösungen an und testen die Reaktion. Auch Parasiten und Schädlinge züchten und sezieren bzw. untersuchen sie.
Bei Tierversuchen arbeiten sie ebenfalls mit: Sie halten und beobachten Versuchstiere, insbesondere Nagetiere, verabreichen ihnen Medikamente oder nehmen ihnen Blutproben ab. Daneben können gentechnische Versuche zu ihren Aufgaben zählen. Wenn sie in der Pharmakologie tätig sind, beschäftigen sie sich mit der Wechselwirkung zwischen Arzneimitteln und Organismen. In der Sicherheitspharmakologie testen sie Nebenwirkungen von Arzneimitteln in der Entwicklungsphase. Mithilfe von Labormanagement- und Laborinformationssystemen planen sie Untersuchungen und dokumentieren und analysieren die Versuchsergebnisse.
Biologielaborant*in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Durch Wahlqualifikationseinheiten verfügt dieser Beruf über eine flexible Ausbildungsstruktur.
Ausbildungsform
Die duale Ausbildung dauert regulär 3 ½ Jahre und erfolgt im Ausbildungsbetrieb, beim Ausbildungsverbundpartner sowie in der Berufsschule. Die Prüfung wird bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) abgelegt. Das UBA bildet diesen Beruf an den Standorten Berlin und Bad Elster aus.
Allgemeine Aufgaben und Tätigkeiten (Auszug)
- Versuche in Zusammenarbeit mit Naturwissenschaftler*innen planen bzw. Untersuchungsmodelle für Wirkstoffprüfungen entwickeln
- Feststoffe zerkleinern, sieben, filtrieren, destillieren Lösungen herstellen
- Berechnungen durchführen
- Analysen durchführen, dazu Substanzen auf Einzelbestandteile untersuchen
- Präparate und Nährmedien herstellen
- Mikroorganismen mit biochemischen Nachweismethoden identifizieren
- Versuchstiere überwachen und präparieren, Applikationen an Versuchstieren durchführen
- Pflanzen durch Samen, Ableger und Gewebekulturen vermehren
- Parasiten züchten, Parasitenbefall nachweisen
- Wirkstoffzubereitungen berechnen und herstellen
- Photometrische Bestimmungen vornehmen
- Proteingemische elektrophoretisch trennen, Bestandteile identifizieren
- Stoffgemische chromatographisch trennen, Bestandteile identifizieren
- Substanzen in Körperflüssigkeiten mit Hilfe chemischer und biochemischer Methoden identifizieren und bestimmen
- Gewebeschnitte herstellen
- Untersuchungsergebnisse dokumentieren und statistisch auswerten
Biologielaborant*innen finden Beschäftigung:
- in der medizinischen und biologischen Forschung
- in der angewandten Medizin
- in der Pharma-, Chemie-, Lebensmittel-, Kosmetik- und biotechnologischen Industrie
- im öffentlichen Gesundheitswesen und in Krankenhäusern
- bei Umweltämtern
Chemielaborant*in
Berufsbild
Chemielaborant*innen prüfen organische und anorganische Stoffe bzw. Produkte und untersuchen chemische Prozesse. Zudem stellen sie Stoffgemische her und entwickeln bzw. optimieren das Syntheseverfahren von Präparaten. Bei der Analyse von Stoffen wenden sie verschiedene chemische und physikalische Verfahren an. Immunologische, diagnostische oder biotechnische Untersuchungen zählen ebenfalls zu ihren Aufgaben. Die Messungen erledigen sie weitgehend selbstständig. Sie protokollieren Versuchsabläufe und werten diese am Computer aus. Da Chemielaboranten und -laborantinnen oft mit gefährlichen Stoffen arbeiten, halten sie die Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzvorschriften sorgfältig ein. Chemielaborant*in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Der Monoberuf wird ohne Spezialisierung nach Fachrichtungen oder Schwerpunkten in der Industrie ausgebildet. Durch Wahlqualifikationseinheiten verfügt dieser Beruf über eine flexible Ausbildungsstruktur.
Ausbildungsform
Die duale Ausbildung dauert regulär 3 ½ Jahre und erfolgt im Ausbildungsbetrieb, beim jeweiligen Ausbildungsverbundpartner sowie in der Berufsschule. Die zuständige Stelle ist die Industrie- und Handelskammer (IHK) – vor ihr werden die Prüfungen abgelegt. Das UBA bildet diesen Beruf an den Standorten Berlin und Bad Elster aus.
Allgemeine Aufgaben und Tätigkeiten (Auszug)
- Versuchsabläufe planen, Apparaturen aufbauen
- Organische und anorganische Stoffe auf ihre qualitative und quantitative Zusammensetzung analysieren - Anwendung von Grundoperationen chemischer Analytik (filtrieren, destillieren Feststoffe zerkleinern, sieben etc.), - Anwendung chromatographischer Verfahren und Durchführung volumetrischer, gravimetrischer und spektroskopischer Analysen
- Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe oder Endprodukte reinigen, identifizieren und charakterisieren
- Herstellung organischer oder anorganische Präparate sowie von Stoffgemischen
- Analyse- und, Herstellungsverfahren sowie Arbeitsvorschriften entwickeln und optimieren
- Laborgeräte, -einrichtungen, Laborcomputer bedienen und pflegen
- Untersuchungsergebnisse dokumentieren und statistisch auswerten, Berechnungen durchführen (in der Regel computerunterstützt)
Chemielaborant*innen finden Beschäftigung:
- in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, der Farben- und Lackindustrie, der Nahrungsmittel- bzw. Kosmetikindustrie
- in naturwissenschaftlichen und medizinischen Instituten von Hochschulen
- in Firmen der chemischen Untersuchung und Beratung
- bei Umweltämtern
Fachinformatiker*in
Berufsbild
Fachinformatiker*innen der Fachrichtung Anwendungsentwicklung entwickeln und programmieren Software für den eigenen Betrieb oder für Kundenunternehmen. Beispielsweise erweitern sie betriebseigene Programme oder entwickeln neue Lösungen, die auf die eigenen betrieblichen Bedürfnisse bzw. die Kundenanforderungen zugeschnitten sind. Sie installieren Softwareanwendungen, nehmen sie in Betrieb und weisen ggf. die Anwender in die Bedienung ein. Auch die regelmäßige Aktualisierung und Wartung, der IT-Support, ggf. auch Beratungsleistungen, z.B. bezüglich Fragen der IT-Sicherheit, können zu ihrem Aufgabengebiet gehören. Fachinformatiker*in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Durch Wahlqualifikationseinheiten verfügt dieser Beruf über eine flexible Ausbildungsstruktur.
Ausbildungsform
Die Ausbildung ist auf drei Jahre angelegt und erfolgt im Rahmen des Ausbildungsverbundes für IT-Berufe der Berliner Bundesbehörden in dualer Form im Ausbildungsbetrieb in Dessau und in der Berufsschule in Berlin. Die Prüfung wird bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) abgelegt. Das UBA bildet diesen Beruf an dem Standort Dessau – Roßlau aus.
Allgemeine Aufgaben und Tätigkeiten (Auszug)
Fachinformatiker/innen der Fachrichtung Anwendungsentwicklung
- Konzeption, Programmierung und Implementierung von maßgeschneiderten Softwarelösungen für Unternehmen und Kunden, um deren spezifische Anforderungen zu erfüllen
- Untersuchung von Kundenwünschen und Geschäftsprozessen, um die notwendigen Funktionen und Designs für die Software zu ermitteln
- Umsetzung der entwickelten Konzepte in funktionierenden Code, unter Nutzung verschiedener Programmiersprachen wie C++, Java oder PHP
- Gründliche Prüfung der entwickelten Anwendungen auf Funktionalität und Behebung auftretender Fehler im Code
- Beratung von Kunden bezüglich der Software und Durchführung von Schulungen zur Bedienung der neu entwickelten oder angepassten Anwendungen.
- Anpassung und Aktualisierung bestehender Software, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Marktanforderungen und Kundenbedürfnissen gerecht wird
Fachinformatiker*innen der Fachrichtung Anwendungsentwicklung finden Beschäftigung:
- in Unternehmen der IT-Branche
- in IT-Abteilungen von Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche
- in der öffentlichen Verwaltung
Fachangestellte*r für Medien und Informationsdienste - Fachrichtung Bibliothek
Berufsbild
Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Bibliothek verwalten und vermitteln Bücher, Zeitschriften sowie andere analoge und digitale Medien. Sie erschließen und erfassen die Produkte, systematisieren sie und pflegen die vorhandenen Bibliotheksbestände - sowohl physisch, als auch digital. Außerdem übernehmen sie die mit dem Verleih verbundenen Arbeiten und stellen z.B. Benutzerausweise aus, beraten Bibliotheksnutzer, unterstützen bei der Recherche und beschaffen gezielt die gewünschten Medien und Informationen. Daneben bearbeiten sie Mahnungen, nehmen Verwaltungsaufgaben wahr und beteiligen sich an der Vorbereitung und Durchführung von Ausstellungen, Führungen und Veranstaltungen, z.B. zur Leseförderung oder zur fachlichen und kulturellen Bildung.
Fachangestellte*r für Medien- und Informationsdienste ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Der Beruf wird im öffentlichen Dienst und in der Privatwirtschaft in folgenden Fachrichtungen ausgebildet: Bibliothek, Bildagenturen, Archiv, Information und Dokumentation sowie Medizinische Dokumentation.
Ausbildungsform
Die duale Ausbildung erfolgt überwiegend im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule sowie als dienstbegleitende Unterweisung beim Bundesverwaltungsamt (BVA) in Berlin. Gleichzeitig ist das BVA die zuständige Stelle. Im UBA erfolgt die dreijährige Ausbildung in der Fachrichtung Bibliothek an den Standorten Dessau-Roßlau, Berlin und Bad Elster.
Allgemeine Aufgaben und Tätigkeiten (Auszug)
- Beschaffung und Erwerb von Medien, Informationen und Daten
- Erfassung und Erschließung von Medien, Informationen und Daten
- Sichern von Medienbeständen und sonstigen Informationsträgern
- Einsatz von Informations- und Kommunikationssystemen
- Kontrolle und Bearbeitung von Lieferungen und Rechnungen
- Recherche in Datenbanken und -netzen
- Information, Beratung und Betreuung von Kunden und Benutzern
- Mitwirkung an der Öffentlichkeitsarbeit und am Marketing sowie an Ausstellungen und Veranstaltungen
- Ausübung fachrichtungsspezifischer Tätigkeiten
Ausbildungsinhalte im UBA
Während der gesamten Ausbildungszeit werden 50 Prozent Kenntnisse und Fertigkeiten (so genannte Kernqualifikationen) sowie 50 Prozent berufsspezifische Kenntnisse und Fertigkeiten (Fachqualifikationen) vermittelt. Kernqualifikationen sind zum Beispiel Berufsbildung, arbeits- und sozialrechtliche Grundlagen, Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, Umweltschutz, Beschaffung, Erschließung und Bereitstellung, Kommunikation und Kooperation, Arbeitsorganisation und Bürowirtschaft, Informations- und Kommunikationssysteme sowie Öffentlichkeitsarbeit und Werbung. Fachqualifikationen sind zum Beispiel Erwerbung, Erschließung, Beurteilung von Medien, Bestandspflege, Benutzungsdienst und Informationsvermittlung. Besondere EDV-Kenntnisse:
- Umgang mit MS Word und Excel
- Erstellen von Präsentationen mit Hilfe von MS PowerPoint
- Bildbearbeitungsprogramme (z. B. Photoshop)
- Einfache HTML-Programmierung
- Anwendung von Recherchetechniken im Internet
- Umgang mit PageMaker zur Erstellung von Handzetteln, Broschüren etc.
Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Bibliothek finden Beschäftigung
- in öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken, z.B. in Stadt- und Behördenbibliotheken, an Hochschulen oder in Museen, in Parlaments- oder Gerichtsbibliotheken
- in der öffentlichen Verwaltung
- in Werks- und Betriebsbibliotheken größerer Firmen, in Kirchenbibliotheken oder in Verlagen
Kauffrau*Kaufmann für Büromanagement
Berufsbild
Kaufleute für Büromanagement führen organisatorische und kaufmännisch-verwaltende Tätigkeiten aus. Sie erledigen z.B. den Schriftverkehr, entwerfen Präsentationen, beschaffen Büromaterial, planen und überwachen Termine, bereiten Sitzungen vor und organisieren Dienstreisen. Außerdem unterstützen sie die Personaleinsatzplanung und kaufen externe Dienstleistungen ein. Darüber hinaus betreuen sie Kunden, wirken an der Auftragsabwicklung mit, schreiben Rechnungen und überwachen Zahlungseingänge. Im öffentlichen Dienst unterstützen sie Bürger z.B. bei der Antragstellung, klären Anliegen und Zuständigkeiten und wirken an der Aufstellung des Haushalts- oder Wirtschaftsplanes mit.
Kauffrau*Kaufmann für Büromanagement ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).
Ausbildungsform
Die duale Ausbildung erfolgt überwiegend im Umweltbundesamt in Dessau und in der Berufsschule Hugo-Junkers in Dessau. Im UBA erfolgt die dreijährige Ausbildung in den Wahlqualifikationen „Assistenz und Sekretariat“ sowie „Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement“.
Allgemeine Aufgaben und Tätigkeiten (Auszug)
- Organisation und Verwaltung (Planen und Überwachen von Terminen, Organisation von Geschäftsreisen und Vorbereitung von Sitzungen)
- Schriftverkehr und Kommunikation (Erledigung des internen und externen Schriftverkehrs, Bearbeitung von E-Mails und das Telefonieren mit Mitarbeiter*innen, Bürger*innen oder Geschäftspartner*innen)
- Büromanagement (Beschaffung und Verwaltung von Büromaterial und Sorge tragen für einen reibungslosen Büroablauf)
- Rechnungswesen (Erstellung und Bearbeitung von Rechnungen, Überwachung der Zahlungseingänge und das Führen buchhalterischer Tätigkeiten)
- Assistenz und Sekretariat (Unterstützung im Vorzimmer/Abteilungssekretariat bei verschiedenen Aufgaben und Übernahme der Assistenz- bzw. Sekretariatsaufgaben)
- Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement (Zuständigkeit für die kaufmännische und organisatorische Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Veranstaltungen bzw. der Personalrats-Maßnahmen)
Kaufleute für Büromanagement finden Beschäftigung in Unternehmen und Behörden aller (Wirtschafts-)Bereiche.
Verwaltungsfachangestellte/r - Bundesverwaltung
Berufsbild
Verwaltungsfachangestellte der Fachrichtung Bundesverwaltung ermitteln Sachverhalte, erarbeiten Verwaltungsentscheidungen und unterrichten die Beteiligten. Bezogen auf den jeweiligen Einzelfall wenden sie Rechtsvorschriften an. Oft sind sie Ansprechpartner für Organisationen und Rat suchende Bürger. Im Rahmen der Personalverwaltung führen sie Personalakten und berechnen Bezüge und Gehälter. Sie erledigen auch administrative Aufgaben bei Personalgewinnung, -einsatz und -entwicklung. Im Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen sind sie z.B. an der Erstellung und Ausführung von Haushalts- und Wirtschaftsplänen beteiligt. Dabei führen sie Haushaltsüberwachungslisten und bearbeiten Zahlungsvorgänge. Darüber hinaus wirken sie bei der Materialbeschaffung und -verwaltung mit.
Der Beruf Verwaltungsfachangestellte*r wird im öffentlichen Dienst in folgenden Fachrichtungen ausgebildet: Bundes-, Kommunal- oder Landesverwaltung, Handwerksorganisation und Industrie- und Handelskammern sowie Kirchenverwaltungen. Im UBA erfolgt die Ausbildung in der Fachrichtung Bundesverwaltung.
Ausbildungsform
Die duale Ausbildung erfolgt überwiegend im Umweltbundesamt in Dessau bzw. in Berlin und in der Berufsschule Hugo-Junkers in Dessau (bei Einstellungsort Dessau) bzw. im Oberstufenzentrum Louise-Schröder in Berlin. Die dienstbegleitenden Unterweisungen finden generell beim Bundesverwaltungsamt (BVA) in Berlin statt. Gleichzeitig ist das BVA die zuständige Stelle. Im UBA erfolgt die dreijährige Ausbildung in der Fachrichtung „Bundesverwaltung“.
Das UBA bildet diesen Beruf an dem Standort Dessau-Roßlau und Berlin aus.
Allgemeine Aufgaben und Tätigkeiten (Auszug)
- Rechtsvorschriften in Aufgabenbereichen der Bundesverwaltung einzelfallbezogen anwenden, zum Beispiel: Sachverhalte ermitteln und prüfen, Verwaltungsvorgänge kunden- und dienstleistungsorientiert bearbeiten, Bürger und Organisationen beraten, Auskünfte erteilen, Verwaltungsentscheidungen erarbeiten und die Beteiligten unterrichten, Bescheide erstellen
- Verwaltungs- und Organisationsaufgaben erledigen, zum Beispiel: Akten anlegen und führen, Schriftverkehr erledigen, Protokolle, Berichte und Aufstellungen anfertigen, Postein- und Postausgang bearbeiten, Daten beschaffen, aufbereiten und auswerten
- Vorgänge im Haushalts- und Rechnungswesen bearbeiten, zum Beispiel: bei der Erstellung und Ausführung von Haushalts- und Wirtschaftsplänen mitwirken, Haushaltsüberwachungslisten führen, Nachweise für das bewegliche und unbewegliche Vermögen im Zuständigkeitsbereich der Behörde führen, Zahlungsvorgänge bearbeiten, Mahnungen sowie Stundungs-, Niederschlagungs- und Erlassanträge bearbeiten
- Aufgaben in der Personalverwaltung übernehmen, zum Beispiel: Personalakten führen, Vorgänge im Zusammenhang mit Arbeits- und Fehlzeiten bearbeiten, Administrative Vorgänge im Rahmen der Personalgewinnung, des Personaleinsatzes und der Personalentwicklung bearbeiten, Dienst-, Versorgungsbezüge, Vergütungen und Löhne unter Beachtung geltender Gesetze und Vorschriften berechnen, Dienstreisen und Außendiensttätigkeiten verwaltungsmäßig betreuen, zum Beispiel Reisekosten abrechnen
Verwaltungsfachangestellte der Fachrichtung Bundesverwaltung finden Beschäftigung bei Bundesbehörden, z.B. beim Bundesministerium der Finanzen, beim Kraftfahrt-Bundesamt, der Bundesagentur für Arbeit oder beim Bundesrechnungshof.