Von Unternehmen wird erwartet, dass sie die Umweltauswirkungen in ihren Liefer- und Wertschöpfungsketten identifizieren, bewerten und angemessene Maßnahmen ergreifen, um diese gänzlich zu vermeiden, zu mindern oder wiedergutzumachen. In der Praxis ist aber oft unklar, auf welchen Lieferkettenstufen und in welchen Ländern relevante Umweltauswirkungen auftreten.
In einem Forschungsprojekt hat das Umweltbundesamt (UBA) sieben Branchenstudien erstellen lassen, die Unternehmen als Arbeitshilfe für den Einstieg in die systematische Analyse und Bewertung ihrer Lieferketten nutzen können:
Die Lieferketten werden in einer modellbasierten Analyse auf die Umweltthemen Treibhausgase, Wasser, Fläche, Luftschadstoffe, wassergefährdende Stoffe und Abfälle untersucht. Menschenrechtsverletzungen, die sich aus den Umweltauswirkungen ergeben können, werden auch in den Blick genommen. Die Studien enthalten außerdem Fokuskapitel für die Lieferketten ausgewählter Komponenten und Rohstoffe. Beispielsweise werden für die Automobilindustrie Traktionsbatterien und die dafür nötigen Rohstoffe näher untersucht, für die in Elektronikindustrie die Produktion von Halbleiterchips und für den Bausektor Holz und Naturstein. Schließlich geben die Studien Tipps, welche Maßnahmen Unternehmen der Branche ergreifen können.
Die folgenden Webinare stellen die Inhalte und Ergebnisse der Studien vor. Das erste Webinar bietet einen Einstieg in das nachhaltige Lieferkettenmanagement und zeigt, wie die Branchenstudien dabei unterstützen. Die darauffolgenden Webinare widmen sich den jeweiligen Branchenstudien. Die Präsentationen aus den Webinaren und die Studien selbst sind über die Links unter den Videos abrufbar.