Der Lehrstuhl für BWL und Industriebetriebslehre der Universität Würzburg hat im Auftrag des Umweltbundesamtes in einem Forschungsvorhaben untersucht, welche Lösungsmöglichkeiten für den Umgang mit Schadorganismen in der kommunalen Praxis gefunden werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass zur Bekämpfung häufig Biozidprodukte zum Einsatz kommen, doch gleichzeitig in vielen Kommunen auch andere Lösungskonzepte ausprobiert werden. Denn immer mehr Kommunen versuchen, den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren, um die biologische Vielfalt zu schützen. In der Öffentlichkeit werden jedoch häufig nur Konzepte zur Verringerung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln diskutiert, z.B. im Rahmen der Aktion „Pestizidfreie Kommune“. Doch auch Biozidprodukte sind Pestizide und haben ebenfalls eine mögliche Wirkung auf die biologische Vielfalt. Ihr Einsatz sollte deshalb immer auf das notwendige Mindestmaß begrenzt werden.
In diesem digitalen Workshop haben sich Vertreterinnen und Vertreter aus der kommunalen Praxis darüber ausgetauscht, wie in ihrer beruflichen Praxis mit ausgewählten Schadorganismen umgegangen wird. Am Vormittag gab es allgemeinere Vorträge zum Umgang mit Biozidprodukten in Kommunen, während am Nachmittag kleinere Diskussionsrunden zu konkreten Fragestellungen stattfanden. Dabei wurde der Umgang mit Nagetieren oder dem Eichenprozessionsspinner und Optionen beim kommunalen Bautenschutz diskutiert.
Die Dokumentation des Workshops ist auf der Homepage des Umweltbundesamtes zu finden.