Im Rahmen dieses Gutachtens werden die Treibhausgasminderungswirkungen der Einzelmaßnahmen des Klimaschutzprogramms 2030 analysiert. Die Methodik entspricht dem Projektionsbericht 2019.
Dieser Bericht umfasst zwei Szenarien:
- REF: Referenzszenario zum Klimaschutzprogramm 2030 mit zum Teil aktualisierten Daten und harmonisierten Annahmen gegenüber dem Projektionsbericht 2019.
- KSPr (Jan 2020): Gesamtabschätzung des Klimaschutzprogramms 2030 (Stand 29. Januar 2020).
Die größte Minderungswirkung entfaltet neben der Reduzierung der Kohleverstromung und dem Ausbau der erneuerbaren Energien die ab 2021 neu eingeführte CO2-Bepreisung in den Sektoren Wärme und Verkehr.
Zusammengefasst reichen die beschlossenen Maßnahmen noch nicht aus, um das deutsche Ziel von mindestens 55 Prozent Minderung bis 2030 zu erreichen. Nach den Modellierungen des Konsortiums besteht eine Lücke von ca. 71 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente (CO2e) im Jahr 2030. Erforderlich ist nun ein zeitnahes Nachsteuern des beschlossenen Maßnahmenprogramms, so wie es im Bundes-Klimaschutzgesetz vorgesehen ist.