Global Soil Week 2015 – Böden im Fokus

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Boden ist eine endliche Ressource, die dringend geschützt werden muss
Quelle: Bilderjet medi / Fotolia.com

Motto: Boden. Die Substanz der Transformation.

Die „Global Soil Week“, also die weltweite Bodenwoche, macht auf die endliche, vergessene und überstrapazierte Ressource Boden aufmerksam. In diesem Jahr findet die Global Soil Week in der Woche vom 19. bis 23. April statt und steht unter dem Motto: „Die Substanz der Transformation“.

Durch Versiegelung, ⁠Erosion⁠, unangepasste Bewirtschaftung und politische Fehlentscheidungen gehen weltweit jährlich Milliarden Tonnen wertvollen Bodens verloren – und einmal verlorener Boden ist unwiederbringlich weg. Hunger und die Zuspitzung von Landnutzungskonflikten sind nur einige der Folgen. Dennoch ist es möglich, einem weiteren Verlust entgegenzuwirken. Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft aus aller Welt suchen gemeinsam nach Lösungen und Maßnahmen, um verantwortungsvolles politisches Handeln in der Landwirtschaft sicherzustellen. Weltweit sollen Verantwortliche für den Bodenschutz sensibilisiert werden und die Botschaft weitertragen: Es ist dringend notwendig, unseren Umgang mit dem Boden zu verändern. Es ist Zeit, alle Kräfte zu bündeln, um eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung, den verantwortlichen Umgang mit Boden auf globaler, regionaler und lokaler Ebene sowie eine Agenda für nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Aber nicht nur in der großen Politik findet Bodenschutz statt, sondern er beginnt bereits im eigenen Garten und auf dem eigenen Teller. Das Umweltbundesamt hat einige Tipps, wie Sie Boden schützen können, zusammengestellt.

  • Vermeiden Sie es, Torfprodukte zu verwenden, denn Torfmoore gehören zu den raumeffektivsten Kohlenstoffspeichern, die für unser ⁠Klima⁠ wichtig sind.
  • Nutzen Sie stattdessen Kompost oder die grüne Tonne.
  • Minimieren Sie den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel in Ihrem Garten.
  • Verringern Sie versiegelte Flächen auf Ihrem Grundstück, so dass das Regenwasser besser versickern kann. Regenwurm & Co. werden es Ihnen danken.
  • Werfen Sie weniger Lebensmittel in den Müll. Kaufen Sie zielgerichtet ein. Das Mindesthaltbarkeitsdatum sagt nicht, dass die Nahrungsmittel dann nicht mehr genießbar sind! So wird der Boden weniger durch noch intensiveren Anbau belastet.
  • Überlegen Sie, ob Sie mehr pflanzliche Produkte essen wollen. Fleischprodukte kosten uns mehr Dünger im Futtermittelanbau, mehr Energie und mehr Fläche als der Anbau pflanzlicher Lebensmittel.

Welche Veranstaltungen und Aktionen im Internationalen Jahr des Bodens 2015 stattfinden, finden Sie im eigens dafür eingerichteten ⁠UBA⁠- Kalender. Dort können Sie recherchieren oder auch Ihre Veranstaltungen eintragen.

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 Bodenbearbeitung  Bodenschutz  Landwirtschaft