Am 13. März 2019 veröffentlichte das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) seinen 6. Bericht zum globalen Zustand der Umwelt und zur Bewertung der Wirksamkeit von Umweltpolitik (GEO-6). Die Ergebnisse des Berichts zeigen: Die von der Weltstaatengemeinschaft gesetzten Umweltziele, einschließlich der globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) werden mit den bisherigen Maßnahmen nicht erreicht werden.
Um das Dokument auch zugänglicher für deutschsprachige Akteure zu machen, wurde die englische „Zusammenfassung für Politikentscheider“ des GEO-6 ins Deutsche übersetzt .
Bereits im März 2019 hat das UBA die Hauptaussagen und Schlussfolgerungen für Deutschland zusammengefasst und zusammen mit UNEP in Berlin vorgestellt.
Das im Auftrag des UBA erarbeitete Inputpapier kommt zu dem Schluss, dass Deutschland sich sowohl im eigenen Land als auch auf internationaler Ebene für eine wirksamere Umweltpolitik einsetzen sollte. Dazu gehört die Einbeziehung umweltpolitischer Zielsetzungen in andere Politikbereiche wie etwa Landwirtschaft und Verkehr. Die wirtschaftlichen Auswirkungen und Gesundheitsfolgen von unterlassener Umweltpolitik sollten stärker in den Mittelpunkt gerückt werden.
Auf internationaler Ebene sollte Deutschland seine frühere Vorreiterrolle in der europäischen und internationalen Umweltpolitik wiedererlangen und eine wirksame Umweltpolitik, die wirtschaftlich und sozial vertretbar ist, stärker unterstützen.
Mit dem Inputpapier und der Veranstaltung am 22. März 2019 wurde eine Brücke von der globalen Analyse des Zustands der Umwelt und der Wirksamkeit von Umweltpolitik hin zu Schlussfolgerungen für die deutsche Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik geschlagen.