Dazu wurden die Emissionen der Treibhausgase Methan und Lachgas, der Vorläufersubstanz Ammoniak und weiterer flüchtiger Kohlenwasserstoffe an 35 Anlagen gemessen sowie einschlägige Literatur ausgewertet. Ergebnis sind Emissionsfaktoren, die Deutschland für seine Emissionsberichterstattung gemäß Kyoto-Protokoll und anderer internationaler Vereinbarungen benötigt. Außerdem zeigt die Studie, wie unterschiedlich die Emissionen aus Bioabfall-Behandlungsanlagen ausfallen und wie sie sich verringern lassen. Beispielsweise kann das Beimischen von geschreddertem Baum- und Strauchschnitt zu Kompostiergut mit geringem Kohlenstoffanteil die Bildung von Methan und Lachgas verringern. Bei der Vergärung kommt es unter anderem darauf an, flüssige Gärrückstände in gasdichten Tanks zu lagern, um das Entweichen von Methan und Ammoniak zu verhindern.