Erprobung eines Verfahrens zur praxisnahen Bestimmung wasserbaulicher Maßnahmen zur Sicherung des ökologisch notwendigen Mindestabflusses kleiner Fließgewässer:
Mit Hilfe von relativ einfachen wasserbaulichen Maßnahmen können Klimawandelfolgen an kleinen norddeutschen Fließgewässern abgemildert oder ausgeglichen werden. Dazu gehören die Schaffung verschiedener Abflussprofile für zukünftige durch den Klimawandel verursachte Niedrigwasserabflüsse oder für Starkregen geeignete Höchstabflüsse sowie Beschattungsmaßnahmen gegen erhöhte Wassertemperaturen.
Ziel war es, ein „robustes" Verfahren für die lokalen Gewässerunterhaltungspflichtigen (z. B. Unterhaltungsverbände) zu entwickeln, mit dessen Hilfe für kleine Fließgewässer der intensiv landwirtschaftlich genutzten Lüneburger Heide individuell der notwendige Umfang an derartigen Gewässerentwicklungsmaßnahmen bestimmt werden kann. Die Übertragbarkeit des zu entwickelnden Verfahrens auf andere naturräumlich ähnlich beschaffene Regionen war ein weiteres Untersuchungs- und Planungsziel.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
https://wasser-uelzen.de/mittlere-obere-ilmenau/
LEUPHANA Universität Lüneburg, Institut für Ökologie (wissenschaftliche Begleitung); BAL – Büro für angewandte Limnologie und Landschaftsökologie (theoretische Ausarbeitung); Dipl.-Ing. Heuer-Jungemann (Wasserbau)
Dauer und Finanzierung
Dauer
BMBF-Förderprogramm KLIMZUG: Vorhaben „KLIMZUG-NORD“; Freie Hansestadt Hamburg
Weiterführende Links
Links zur Maßnahme
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
Im Zuge der Maßnahme wurde innerhalb der Umgestaltungsstrecken (etwa je 300 m) Doppeltrapezprofile angelegt bzw. der Niedrigwasserabfluss durch das Einbringen von standorttypischen Materialien gebündelt. Durch verschiedene Umgestaltungsmaßnahmen wurde ein naturnahes Fließverhalten erzeugt und Rahmenbedingungen für die Entwicklung standorttypischer Lebensräume geschaffen.
Zusammenstellung der Ergebnisse als Leitfaden für Geestbäche u. a. in der Metropolregion Hamburg sowie entsprechende Weitergabe an die Nutzer zur zukünftigen Berücksichtigung in der Praxis ist vorgesehen. Betroffen sind Genehmigungsbehörden, Unterhaltungsverbände, Wasser- und Bodenverbände sowie Planungsbüros.
Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
Erhaltung der biologischen Vielfalt, Gewässerschutz, Verbesserung der Lebensbedingungen für die bachtypische Fauna
Hindernisse
Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
Uelzen