Veranstalter*innen von Konferenzen, Messen oder auch kulturellen Events, wie Konzerte und Theaterfestivals, haben zukünftig die Möglichkeit, ihre Veranstaltungen, mit dem Umweltzeichen zu bewerben, wenn sie ein hohes Umwelt- und Nachhaltigkeitsniveau einhalten. Vor dem Hintergrund einer vielseitigen Veranstaltungsbranche sind die potenziellen Umweltwirkungen entsprechend unterschiedlich gelagert, doch die Bereiche Mobilität, Gastronomie, Energieverbrauch in den Veranstaltungsstätten, und auch Kreislaufwirtschaftsthemen, spielen eine wichtige Rolle und werden vom Umweltzeichen adressiert, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Ressourcen zu schonen.
Zudem können Hersteller in Kürze das Umweltzeichen für Druckfarben, Tinten und Toner beantragen. Papierprodukte und damit auch die Druckfarben, Tinten und Toner gelangen am Ende ihrer Nutzung größtenteils in die Altpapiersammlung. Um aus Altpapier wieder hochwertige Produkte herzustellen, müssen Verunreinigungen weitgehend entfernt werden. Aus diesem Grund sollten Druckfarben, Tinten und Toner gut vom Druckerzeugnis entfernbar sein.
Folgende weitere Umweltzeichen wurden zudem überarbeitet und aktualisiert:
- Softwareprodukte (DE-UZ 215)
- Computer, Tastaturen und Mäuse (DE-UZ 78)
- Tapeten und Raufaser (DE-UZ 35)
- Druckerzeugnisse (DE-UZ 195)
Die überarbeiteten und die neuen Kriteriendokumente werden in den kommenden Wochen finalisiert und auf der Homepage des Umweltzeichens Blauer Engel verfügbar sein. Hersteller von besonders umweltfreundlichen Produkten können dann das Zeichen beantragen.
Die Jury Umweltzeichen setzt sich aus 14 zivilgesellschaftlichen Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Umwelt zusammen und berät über die Vergabekriterien des Umweltzeichens Blauer Engel.