Papier und Druckerzeugnisse

Ein Stapel weißes, unbeschriebenes Kopierpapier vor weißem Hintergrundzum Vergrößern anklicken
Kopierpapier
Quelle: Thomas Renz / Fotolia.com

Die Verwendung von Altpapier bei der Herstellung von grafischen Papieren trägt zur Schonung von Ressourcen und zur Verminderung des Abfallaufkommens bei, besonders beim Einsatz von Altpapier aus haushaltsnaher und gewerblicher Erfassung. Die mit der Zellstoff- und Holzstofferzeugung unmittelbar verbundenen Umweltbelastungen können so vermieden werden.

Inhaltsverzeichnis

 

Vorteile von Recyclingpapieren

Beim ökologischen Systemvergleich schneiden Papierprodukte aus Altpapier gegenüber Papierprodukten aus Primärfasern, die Holz als Faserrohstoffquelle nutzen, im Hinblick auf die Aspekte Ressourcenverbrauch, Abwasserbelastung, Wasser und Energieverbrauch wesentlich günstiger ab – bei vergleichbaren Gebrauchseigenschaften der Produkte.

Das Maßnahmenprogramm Nachhaltigkeit⁠ der Bundesregierung sieht daher vor, dass die Bundesressorts sowie die Behörden und Dienststellen der Geschäftsbereiche prioritär Recyclingpapiere (z. B. für Kopierarbeiten, Briefumschläge, Druckerzeugnisse und Hygienepapiere) beschaffen, die die Kriterien des Umweltzeichens Blauer Engel erfüllen.

Im Maßnahmenprogramm (Anlage 1) heißt es:

  1. Als Kopierpapier ist ausschließlich Recyclingpapier mit dem Blauen Engel (DE-UZ 14a) in 60 bis 80er Weiße zu beschaffen. Alle Rahmenvereinbarungen des Kaufhaus des Bundes (KdB), die dies nicht erfüllen, laufen aus und werden nicht ersetzt.
  2. Papierdruckerzeugnisse werden prioritär auf Papier mit dem Blauen Engel gedruckt, zugelassene Alternative ist eine Zertifizierung nach FSC-Recycled, nur ausnahmsweise kann Papier mit dem EU-Ecolabel verwendet werden. Auf Frischfaserpapier soll verzichtet werden.
  3. Hygienepapiere (z. B. Papierhandtücher, Toilettenpapier, Taschentücher, Küchentücher) müssen die Kriterien des Blauen Engel (DE-UZ 5) erfüllen (bis 2025 zu 95 Prozent).

Zudem ist gemäß 45 KrWG bei der Beschaffung des Bundes Erzeugnissen der Vorzug zu geben, die

  1. in rohstoffschonenden, energiesparenden, wassersparenden, schadstoffarmen oder abfallarmen Produktionsverfahren hergestellt worden sind,
  2. durch Vorbereitung zur Wiederverwendung oder durch Recycling von Abfällen, insbesondere unter Einsatz von Rezyklaten, oder aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt worden sind,
  3. sich durch Langlebigkeit, Reparaturfreundlichkeit, Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit auszeichnen oder
  4. im Vergleich zu anderen Erzeugnissen zu weniger oder schadstoffärmeren Abfällen führen oder sich besser zur umweltverträglichen Abfallbewirtschaftung eignen.

Recyclingpapiere sind ökologisch erste Wahl. Das bestätigt die aktualisierte Ökobilanz von Grafik- und Hygienepapier (⁠UBA⁠-Texte 123/2022) des IFEU-Instituts 2022.

Die Ökobilanz vergleicht die Produktion von jeweils einer Tonne auf dem deutschen Markt verfügbarem Büropapier aus Frischfasern und aus Recyclingfasern hinsichtlich:

  • Klimawandel
  • Versauerung
  • Terrestrische ⁠Eutrophierung
  • Aquatische Eutrophierung
  • Frischwasserbedarf
  • Adsorbierbare organisch gebundene Halogene
  • Energiebedarf (gesamt, erneuerbar, nicht-erneuerbar, ohne Rohstoffenergie)
  • Photochemische Oxidantienbildung
  • Feinstaub
  • Ozonabbau

Betrachtet wird der gesamte Produktionsprozess inklusive Vorketten: die Holzentnahme aus dem Wald, die Zellstoffproduktion und die Frischfaserpapierproduktion inklusive aller Transporte; sowie die Altpapiersammlung und -sortierung, das Altpapierrecycling und die Recyclingpapierproduktion inklusive aller Transporte.

Bei allen untersuchten Indikatoren schneidet Recyclingpapier besser ab als Frischfaserpapier. In der gesamten Produktion spart es durchschnittlich:

  • 78 % Wasser
  • 68 % Energie
  • 15 % CO2-Emissionen

Neben den quantifizierbaren Umweltwirkungen berücksichtigt die Ökobilanz erstmals auch qualitative Aspekte wie ⁠Biodiversität⁠, ⁠Landnutzungsänderung⁠ und Kohlenstoffspeicherung in Wäldern. Denn der Druck auf die Wälder in Europa und weltweit nimmt zu.

Beschaffungsverantwortliche tragen zu stärkerer ⁠Nachhaltigkeit⁠ und Ressourcenschonung bei, indem sie:

  • konsequent umweltverträgliche Papierprodukte ausschreiben
  • Energieeffiziente Drucker, Kopierer, Multifunktionsgeräte und Faxgeräte mit integrierter Duplexfunktion beschaffen, um doppelseitiges Drucken zu ermöglichen
  • Innerhalb der Organisation Maßnahmen zur Veränderung des Verhaltens der Nutzer*innen unterstützen oder initiieren, die auf eine deutliche Verminderung (bis hin zur Halbierung) des Papierverbrauchs abzielen. Nur Papiersparen kann Abholzung, übermäßigen Wasser- und Energieverbrauch sowie ⁠CO2⁠-Emissionen vermeiden.

Insgesamt werden in Deutschland jährlich ca. 84.000 Tonnen Büropapier aus Recyclingfasern verbraucht (UBA-Texte 123/2022 Spotlightbericht , S.24). Diverse Einrichtungen der öffentlichen Hand nutzen bereits ausschließlich Recyclingpapier, wie der Wettbewerb Papieratlas der Initiative Pro Recyclingpapier belegt. In den 59 deutschen Großstädten, die sich am Wettbewerb Papieratlas 2022 beteiligt haben, decken die Verwaltungen, Schulen und Hausdruckereien ihren Papierbedarf, insgesamt betrachtet, zu 93,7 Prozent aus Recyclingpapier. Die teilnehmenden Städte haben im Jahr 2021 in den Verwaltungen, Schulen und Hausdruckereien insgesamt 2.846.063.296 DIN A4-Blatt oder 14.230,32 Tonnen Papier verwendet. Davon waren ca. 13.327 Tonnen Recyclingpapier mit dem Blauen Engel.

In Deutschland stagniert seit einigen Jahren der Verbrauch von Papier auf sehr hohem Niveau bei ca. 220 kg pro Person und Jahr. Auch weltweit stagniert der Papierverbrauch inzwischen. China lag im Jahr 2020 bei einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von rund 75,4 kg, Brasilien bei 46 kg, Russland bei 50 kg, Indien 12,6 kg – vom EU-Durchschnitt von 152 kg sind sie damit noch weit entfernt (DIE PAPIERINDUSTRIE e.V. Leistungsbericht Papier 2022, S. 63). Als Mindestbedarf zur Befriedigung der Grundbedürfnisse für Bildung, Kommunikation und Hygiene gelten laut Worldwatch Institute jährlich 30 bis 40 kg Papier pro Person (1999). Doch rund drei Viertel der Weltbevölkerung haben im Schnitt nur die Hälfte dieser Mindestmenge zur Verfügung.

Die Produktion einer Tonne Papier benötigt zum Beispiel für die Herstellung eines Frischfaserkopierpapiers genau so viel Energie wie die Herstellung einer Tonne Primärstahl. Damit ist die Papierindustrie der weltweit fünftgrößte industrielle Energieverbraucher. Hinzu kommen die Transporte von Rohstoffen und Fertigprodukten. Vor diesem Hintergrund wird die Notwendigkeit eines sparsamen Umgangs mit Papier deutlich.

Das Angebot an Papierprodukten aus Sekundärfasern für alle Einsatzzwecke hat sich in den vergangenen Jahren stetig erweitert und die technische Qualität wurde enorm verbessert, so dass es heute für jedes Alltagspapier dem Primärfaserprodukt vergleichbare Papiere in Recyclingqualität gibt. Die Praxis zeigt, dass nur selten negative Erfahrungen mit Recyclingpapier gemacht werden. Insbesondere Recyclingpapiere mit Blauem Engel stehen qualitativ auf gleicher Stufe wie hochwertige Primärfaserpapiere. Sie haben aber auf der Preisebene mit Billigangeboten ohne Herkunftsangabe bzw. Primärfaserpapier aus Eukalyptusplantagen zu kämpfen, das mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Fasern aus Regionen mit Landnutzungsänderungen und Urwaldzerstörung enthält (z. B. Brasilien). Wie Primärfaserpapiere hoher Qualität können auch Blauer Engel-Papiere mit solchen „no name-Produkten” preislich nicht mithalten. In der Regel sind Recyclingpapiere mit niedrigen Weißgraden günstiger als Frischfaserpapier.

 

Umweltbezogene Produkteigenschaften

Die Rohstoffseite: Die Papierherstellung benötigt große Mengen an Holz und die Plantagenflächen nehmen weltweit zu.

Eine stark steigende Nachfrage nach Holz, insbesondere Nadelholz, steht in direkter Konkurrenz zur Verbesserung des Naturzustandes und der Erhaltung der ⁠Biodiversität⁠ im deutschen Wald oder verursacht Holzimporte, die auch mit Biodiversitätsverlusten oder Landnutzungsänderungen verbunden sein können. Generell stellt jede Holzentnahme für Primärfasern einen Eingriff in das Waldökosystem dar und birgt daher ein gewisses Schadenspotenzial für die Biodiversität der Wälder. Die Verwendung von Recyclingfasern hingegen würde die potentiellen Auswirkungen auf die Biodiversität der Wälder verringern (⁠UBA⁠-Texte 123/2022 Spotlightbericht, Kapitel 3).

Deutschland ist Europas größter Papierproduzent und bedeutendstes Papier-Exportland. Rund 75 Prozent der in Deutschland verarbeiteten Primärfasern stammen aus Importen. Damit ist der umweltbelastendste Teil der Papierherstellung ins Ausland verlagert. Würden wir den gesamten Primärfaserverbrauch mit heimischem Holz decken wollen, müsste alles derzeit im Jahresschnitt eingeschlagene Holz ausschließlich für die Fasergewinnung zur Verfügung stehen. Zusätzlich würden etwa 4-6 weitere große Zellstoffwerke benötigt. Die Hauptherkunftsländer des für die Papierherstellung in Deutschland verwendeten Holzes sind sehr vielfältig. Es wird Holz aus der ganzen Welt importiert. Größte Zellstofflieferländer für die deutsche Papierindustrie sind derzeit Brasilien (1 Mio. t Eukalyptus-Kurzfaser), Finnland (0,5 Mio. t überwiegend Nadelholz Langfaser), Schweden (0,45 Mio. t überwiegend Nadelholz Langfaser), Portugal (2,5 Mio. t überwiegend Eukalyptus-Kurzfaser), Spanien( 0,27 Mio.t überwiegend Eukalyptus Kurzfaser) und Uruguay 80,23 Mio t. Eukalyptus Kurzfaser). Finnland, neben Schweden unser Hauptlieferant für Papier, importiert wiederum einen Teil seines Rohholzes aus Russland (4,9 Mio. t), wo für die Holzbeschaffung auch Urwälder eingeschlagen werden. Neben den nordischen, sind von der Zerstörung auch tropische Regionen betroffen, da bspw. Deutschland fast ein Viertel des benötigten Zellstoffs aus Brasilien und geringere Mengen aus Chile und Uruguay importiert (UBA-Texte 123/2022). In diesen Ländern schwindet der Urwaldbestand weiterhin in dramatischem Ausmaß. Zu großen Teilen wird das Holz illegal eingeschlagen. Unsere hohe Zellstoffnachfrage trägt maßgeblich zur weltweiten Waldzerstörung bei.

Um der wachsenden Holznachfrage bei schwindenden Primärwäldern nachzukommen, werden zunehmend Plantagen angelegt. Auf diesen werden schnell wachsende Baumarten wie Eukalyptus angepflanzt, die bei kurzer Umtriebszeit hohe Erträge versprechen. Doch die Monokulturen laugen durch ihren einseitigen Nährstoffbedarf die Böden aus, sind empfindlich gegenüber Schädlingsbefall und Sturmschäden, verlangen hohe Pestizid- und Düngereinsätze und verschmutzen die Wasserressourcen und Böden. Auch die aktualisierte Ökobilanz kommt bei der Betrachtung der Holzherkünfte zu dem Schluss, dass, die Verwendung von Eukalyptusholz zu einem potenziell höheren Biodiversitätsverlust als die Verwendung von Laub- und Nadelholz aus Mittel- oder Nordeuropa führt. Insbesondere führt die Gewinnung von europäischem Eukalyptusholz zu einem höheren Biodiversitätsverlustpotential als die Verwendung von Eukalyptusholz aus Südamerika. In Südamerika besteht ein realistisches Risiko, dass der Primärwald für brasilianische Holzplantagen umgewandelt wird.

Laut Neeff und Linhares-Juvenal (2017) verbietet das Plantagen-Zertifizierungssystem FSC die Umwandlung von Primärwäldern in Brasilien. Basierend auf der Bewertung der Holzherkünfte für die aktualisierte Ökobilanz kann die PEFC-Zertifizierung nicht verwendet werden, um das Risiko der Umwandlung von Primärwäldern auszuschließen.

In einigen Fällen werden durch Plantagen auch Landrechte verletzt: Waldbewohnern und Kleinbauern wird die Lebensgrundlage entzogen, weil wertvolle Flächen, die zur Versorgung mit Grundnahrungsmitteln nötig wären, in artenarme Plantagen umgewandelt werden und kaum Einkommensquellen für die ansässige Bevölkerung bieten.

In allen in der Ökobilanz untersuchten Regionen besteht ein potenzielles Risiko der Landumwandlung aufgrund der Lieferung von Holz für die Zellstoff- und Papierproduktion, außer in Mittel- und Südeuropa, wo das Risiko aufgrund der fast nicht vorhandenen intakten Waldlandschaften sehr gering ist.

Die Produktionsseite: Die Herstellung von Papier zieht je nach Rohstoff sehr unterschiedliche Umweltbelastungen nach sich.

Die Papierherstellung erfolgt in zwei Schritten: Zunächst wird der Faserrohstoff mittels chemischer- und /oder mechanischer Verfahren erzeugt, aus dem dann im zweiten Schritt das Papier produziert wird. Faserrohstoffe sind sowohl Primärfasern aus Holz als auch Sekundärfasern aus Altpapier. Bei Nutzung von Primärfasern erfolgt das Herauslösen der Fasern aus dem stabilen Holzverbund in speziellen Produktionsstätten, den Holzschliff- oder Zellstoffwerken und verbraucht große Mengen an Holz, Energie, Chemikalien und Wasser. Erst nach diesem Fasergewinnungsprozess kommt der Primärfaserstoff als Rohstoff in die eigentliche Papierfabrik. Altpapier gibt allein durch Auflösen, Sortieren und Reinigen im Wasser seine Fasern zur nächsten Verwendung frei. Eine Papierfabrik kann entweder den an einem anderen Standort erzeugten Faserstoff einfach zu Papier verarbeiten oder der gesamte Aufschlussprozess ist an ein und demselben Standort integriert. Dann entfallen Arbeitsschritte wie die Trocknung der gewonnenen Fasern und der Transport von der Zellstofffabrik zur Papierfabrik.

Durchschnittlich spart die Produktion von Recyclingpapier im Gegensatz zum Frischfaserpapier im ökobilanziellen Vergleich:

  • 78 Prozent Wasser,
  • 68 Prozent Energie und
  • 15 Prozent ⁠CO2⁠-Emissionen.

Beide Papiersegmente haben ihre Berechtigung.

Die Konsumentenseite: Der Altpapiereinsatz in Deutschland hat noch nicht sein Optimum erreicht

1. Papierverbrauch und Recyclingquote:

Nach Angaben des Verbandes DIE PAPIERINDUSTRIE e.V. (Ein Leistungsbericht 2022) sind knapp die Hälfte unseres inländischen Papierverbrauchs von fast 19 Millionen Tonnen pro Jahr Papiere, Karton und Pappe für Verpackungszwecke. Graphische Papiere machen 5,9 Millionen Tonnen aus. Taschentücher, Toilettenpapier, Küchenrollen & Co. werden im Umfang von 1,5 Millionen Tonnen und Papier für technische und spezielle Verwendungszwecke wie Tapeten, Filter- und Zigarettenpapier im Umfang von 1 Millionen Tonnen verbraucht.

2020 wurden 79,3 Prozent des Papiers nach Gebrauch wieder eingesammelt und überwiegend stofflich verwertet. An der Papier- und Pappe-Produktion machte Altpapier einen Anteil von 79 Prozent aus (DIE PAPIERINDUSTRIE 2022, Leistungsbericht Papier, S. 52). Diese Altpapiereinsatz-Quote ließe sich auf der Produktionsseite nur noch um wenige Prozentpunkte steigern.

Auf der Konsumentenseite sieht dies anders aus: Im Segment der in Deutschland verbrauchten Büropapiere und auch der Hygienepapiere sind noch erhebliche Steigerungspotentiale für den Altpapiereinsatz vorhanden. Der Recyclingpapieranteil der in Deutschland verbrauchten Büropapiere liegt bei gerade einmal 18 Prozent. Papiere mit dem Blauen Engel beweisen seit langem, dass sich auch aus überwiegend unteren und mittleren Altpapiersorten mit umweltverträglichen Verfahren hochwertige Recyclingpapiere produzieren und damit Primärfasern substituieren lassen. Diese Zahlen lassen sich durch hohe Mengen an importierten Papierprodukten erklären.

Während in nahezu allen anderen Papierprodukten der Einsatz an Recyclingfasern steigt, sinkt er bei den Hygieneprodukten Jahr für Jahr. Recyclingfasern machten im Jahr 2000 drei Viertel des Faserrohstoffs für Hygienepapiere aus, im Jahr 2022 nur noch 43 Prozent (DIE PAPIERINDUSTRIE - Leistungsbericht PAPIER 2023). Da Hygienepapier aber nicht mehr recycelt werden kann, ist es umso wichtiger, dass hier Recyclingfasern verwendet werden.

2. In Bezug auf Qualität, Gebrauchstauglichkeit und Sortimentsvielfalt bieten Recyclingpapiere beste Werte für nahezu alle Anwendungen:

Für alle Recyclingpapiere, die mit dem Blauen Engel zertifiziert sind, muss die Gebrauchstauglichkeit gewährleistet sein. Sind technische Anforderungen an einzelne Produkte in DIN-Normen geregelt, so sind diese einzuhalten. Zertifizierte Kopierpapiere erfüllen höchste Standards und sind für jegliche Ausdrucke auf allen gängigen Druck- und Kopiergeräten geeignet. Dies bezieht sich auch darauf, dass die Papiere nicht zu mehr Papierstaus, kürzeren Wartungsintervallen oder schnellerem Verschleiß der Geräte führen. Das sichert die DIN EN 12281 und wird von den 15 führenden Druck- und Kopiergeräteherstellern bestätigt.

Perfekte Optik

Das Marktforschungsinstitut TNS Emnid wies Ende 2005 in einer bundesweiten repräsentativen Umfrage nach, dass bei identischem Inhalt ein auf Recyclingpapier gedrucktes Magazin als dem weißen Primärfaserpapier gleichwertig empfunden wurde. Etliche Großunternehmen arbeiten seit Jahrzehnten mit Recyclingpapier und bestätigen dessen hervorragende Farbwiedergabe und Bildqualität bei Drucken und Kopien.

Lange Archivierbarkeit

Für die Aufbewahrung von Papier in Stadt-, Landes- und Bundesarchiven spielt die Alterungsbeständigkeit eine entscheidende Rolle.

Auch bei der dauerhaften Aufbewahrung von Papieren gibt es mit Recyclingpapier keine Probleme. Recyclingpapier lässt sich genauso gut archivieren wie Papier aus frischen Holzfasern. Die Alterungsbeständigkeit von Papier erkennt man an drei verschiedenen Normenkennzeichnungen, die die Papierqualität ausweisen. Dies sind die so genannte DIN EN ISO 9706 und die DIN 6738 mit der LDK 24-85. LDK steht für Lebensdauerklassen. In Ergänzung dazu gibt es seit 2017 für den Nachweis der Haltbarkeit von Papieren zusätzlich noch die Norm ISO 20494. Papierprodukte, die diesen Normen entsprechen, sind sehr gut für eine dauerhafte Aufbewahrung geeignet. Während die DIN EN ISO 9706 auf die Herstellung des erzeugten Produktes und die eingesetzten Rohstoffe abzielt (Rezeptnorm), verfolgt die DIN 6738 einen anderen Weg. Die Alterungsbeständigkeit der Papiere während des Gebrauchs bzw. der Lagerung wird durch eine Prüfung nachgewiesen, die diesen bei Extrembedingungen verkürzt nachbildet (Prüfnorm). Die ISO 20494 berücksichtigt die Inhalte beider Normen DIN EN ISO 9706 und DIN 6738. Die Anforderungen für alterungsbeständige Papiere beziehen sich somit sowohl auf deren Festigkeitseigenschaften nach einer beschleunigten Alterung als auch auf die Alkalireserve (Säurepuffer) und den ⁠pH-Wert⁠. Recyclingpapier lässt sich wegen der Faserzusammensetzung nur nach der DIN 6738 oder ISO 20494 bewerten.

Die Frage nach dem Weißgrad

Unternehmen und Institutionen steht es frei, Recyclingpapier mit 60er, 70er oder 80er Weiße (nach ISO 2470) zu verwenden. Wenn sehr hohe Weiße gefordert ist, gibt es sogar die Möglichkeit, Recyclingpapier mit 100er Weiße zu benutzen. Aus ökologischer Sicht gilt, dass Papier nur so weiß wie nötig sein soll, weil mit einer höherem Weißgrad aufwendigere Aufbereitungsschritte (Bleiche) und höhere Faserverluste durch diese zusätzlichen Verarbeitungsschritte verbunden sind. Außerdem können zur Herstellung hoch weißer Recyclingpapiere nur hochweiße Altpapiersorten verwendet und die weniger guten aber mengenmäßig überwiegenden Altpapieranteile werden nur für geringere Recyclingpapierqualitäten verwendet (Verpackungen) oder müssen energetisch verwertet werden.

3. Ökobilanzierungen bestätigen: Recyclingpapier hat die Nase weit vorn:

Doch auch Recyclingpapier ist ein energieintensives, wertvolles Produkt, bei dem die größten Umweltentlastungspotenziale in der sparsamen Verwendung bestehen. Nur durch konsequentes Papiersparen werden weitere Abholzung verhindert und weltweite Zellstofftransporte minimiert. Papier vermeiden oder einsparen ist in öffentlichen Einrichtungen allerdings immer ein Zusammenspiel mehrerer Abteilungen und Personen. Deshalb ist es für den Erfolg sehr wichtig, dass das gemeinsame Vorhaben formuliert, kommuniziert und von allen Mitarbeiterinnen*Mitarbeitern mitgetragen wird. Konsequentes Papiersparen bedeutet im Büroalltag und für die Veranstaltungsorganisation immer:

  • Verzicht auf überflüssige Ausdrucke,
  • Konsequent doppelseitiges Drucken (Voreinstellungen im Betriebssystem einrichten)
  • Nicht mehr benötigte Papiere und Verpackungen sollen der Altpapiersammlung zugeführt werden.

Genau besehen, stehen sich Primär- und Sekundärfasern nicht als Konkurrenten gegenüber, sondern als unterschiedliche Generationen in der gleichen „Materialfamilie”: Jede Sekundärfaser war einmal eine Primärfaser und geht irgendwann einmal durch Verschmutzung oder Verlust dem Kreislauf verloren. Der ökologische Vorsprung der Sekundärfaser besteht darin, dass zu ihrer Gewinnung kein Holz eingeschlagen, dieses nicht mit Hilfe von Hitze (Kochung) und Chemikalien aufgeschlossen und das Fasermaterial nicht aufwändig gebleicht werden muss, wie es zur Gewinnung der Primärfaser geschieht.

Als ökologische Pluspunkte von Sekundärfaserpapier gegenüber Primärfaserpapier können zusammenfassend folgende Aspekte angeführt werden:
Der Prozesswasserbedarf der Papierherstellung aus Altpapier ist vier- bis fünfmal niedriger als der für die Papierherstellung aus Holz.

  • Das Abfallaufkommen wird vermindert.
  • Der Gesamtenergiebedarf ist zwei bis dreimal niedriger, als der für die Papierherstellung aus Holz.
  • Die Ressource Holz wird geschont und steht für andere Nutzungen zur Verfügung. Die Flächenkonkurrenz wird vermindert.
  • Die Entlastung der globalen Waldressource bedeutet (zum Teil indirekten) Schutz von Primärwäldern, Erhalt der ⁠Biodiversität⁠ und des Lebensraums der lokalen Bevölkerung.
  • Sekundärfaserverwendung innerhalb von Europa bedeutet "Papier der kurzen Wege", und damit geringere Energieeinsätze für den Transport.

Diese Umweltvorteile wurden in Ökobilanzierungen seit den 1990er Jahren immer wieder nachgewiesen, am aktuellsten mit der „Aktualisierten Ökobilanz von Grafik- und Hyginepapier” des Umweltbundesamtes im Jahr 2022 mit klaren Empfehlungen:
Es ist wesentlich umweltverträglicher, graphische Papiere aus Altpapier herzustellen, als dafür frische Fasern aus dem Rohstoff Holz zu verwenden.

Neben den quantifizierbaren Umweltwirkungen berücksichtigt die Ökobilanz erstmals auch qualitative Aspekte wie Biodiversität, ⁠Landnutzungsänderung⁠ und Kohlenstoffspeicherung in Wäldern. Denn der Druck auf die Wälder in Europa und weltweit nimmt zu.

Die Holzentnahme für Frischfaserpapier bedeutet immer einen Eingriff in das Waldökosystem und ist daher mit Risiken für die biologische Vielfalt verbunden. Die Nutzung von Recyclingfasern wirkt diesem Risiko entgegen.
In nahezu allen untersuchten Regionen besteht ein potenzielles Risiko für Landnutzungsänderungen aufgrund der Holzversorgung für die Zellstoff- und Papierproduktion. Einzig in Mittel- und Südeuropa ist das Risiko gering, weil Primärwälder hier bereits fast vollständig verschwunden sind. Der beste Weg, um das Risiko weiterer Landnutzungsänderungen zu vermeiden, ist die Nutzung von Recyclingfasern.
Um den Kohlenstoffspeicher in Wäldern zu erhalten oder gar zu erhöhen, sollte der Anteil von Recyclingfasern maximiert werden.

 

Archivierbarkeit

Recyclingpapier mit Blauem Engel ist alterungsbeständig und fördert die Kreislaufwirtschaft

1. Hintergrund

Die Verwendung von Altpapier bei der Herstellung von grafischen Papieren trägt zur Schonung von Ressourcen und zur Verminderung des Abfallaufkommens bei, besonders beim Einsatz von Altpapier aus haushaltsnaher und gewerblicher Erfassung. Die mit der Zellstoff- und Holzstofferzeugung unmittelbar verbundenen Umweltbelastungen können so vermieden werden. Außerdem schneiden beim ökologischen Systemvergleich Papierprodukte aus Altpapier gegenüber Papierprodukten aus Primärfasern, die Holz als Faserrohstoffquelle nutzen, im Hinblick auf die Aspekte Ressourcenverbrauch, Abwasserbelastung, Wasser und Energieverbrauch wesentlich günstiger ab – bei vergleichbaren Gebrauchseigenschaften der Produkte.

Seit 1992 hat der Deutsche Bundestag in einem Beschluss (Drucksache 12/3247, Petition Nr. 1-12-18-270-11220) entschieden, dass Recyclingpapier in Büros der Bundesverwaltung der Vorzug zu geben ist. Auch in den meisten Landesverwaltungen wird dieser Empfehlung aus ökologischen Gründen gefolgt. Diese Papiere werden archiviert, ohne dass sie die Anforderung der Holzfreiheit nach DIN ISO 9706 erfüllen. Im Umweltbundesamt wird bereits seit den siebziger Jahren ausschließlich Recyclingpapier eingesetzt und archiviert.

Auch das aktuelle Maßnahmenprogramm ⁠Nachhaltigkeit⁠ (2021) der Bundesregierung sieht vor, dass die Bundesressorts sowie die Behörden und Dienststellen der Geschäftsbereiche prioritär Papierprodukte aus 100 Prozent Recyclingpapier beschaffen, die die Kriterien des Umweltzeichens Blauer Engel erfüllen.

Somit rückt die Beschaffung von Recyclingpapier als ressourcenschonende Alternative zu Frischfaserpapier in den Fokus. In dem Zusammenhang wird auch die Alterungsbeständigkeit dieser Sekundärfaserpapiere diskutiert. So wird z. B. gefordert, dass nur Recyclingpapiere eingesetzt werden dürften, die DIN ISO 9706 erfüllen, die jedoch viele Recyclingpapiere allein wegen ihres Anteils an Lignin (ausgedrückt über die Kappa-Zahl) ausschließt – so auch Papiere mit dem Blauen Engel. Es ist zwar möglich, ein Recyclingpapier aus unbedruckten bzw. holzfreien Schnittresten einer Druckerei herzustellen. Für dieses Recyclingpapier kann jedoch das Umweltzeichen „Blauen Engel“ nicht vergeben werden, da es die
Anforderungen an die zu verwendenden Altpapiersorten nicht erfüllt.

Der Blaue Engel hingegen verlangt die Erfüllung der DIN 6738, einer Norm, die auf eine Definition einer bestimmten Papierzusammensetzung verzichtet und stattdessen Kriterien festlegt, anhand derer beurteilt werden kann, in welche Altersbeständigkeitskategorie das jeweilig untersuchte Papier einzuordnen ist.

Recyclingpapier mit dem Blauen Engel sichert mit der DIN 6738 die Erfüllung höchster Anforderungen an die Archivierbarkeit und fördert dabei die Kreislaufwirtschaft.

2. Bestimmung der Alterungsbeständigkeit von Papieren

Für die Bestimmung der Alterungsbeständigkeit von Papier existieren drei gültige Normen, die DIN ISO 9706, die DIN 6738 und die ISO 20494. Keiner der Normen kommt ein Vorrang oder eine Alleinverbindlichkeit zu, das heißt, alle drei Normen stehen gleichberechtigt nebeneinander. Papiere, welche die Kriterien für alterungsbeständiges Papier aus einer der Normen erfüllen, sind zur Verwendung für dauerhaft aufzubewahrende Dokumente gleichermaßen geeignet. Während die DIN ISO 9706 auf die Herstellung des erzeugten Produktes abzielt, verfolgen die DIN 6738 und die ISO 20494 eine andere Zielrichtung, nämlich die Alterungsbeständigkeit der Papiere während des Gebrauchs bzw. Lagerung.

Einen zusammenfassenden Überblick über die Normen enthält auch das Factsheet „Archivierbarkeit von Büropapier“ der Initiative pro Recyclingpapier und des Umweltbundesamtes (2022).

 a) DIN 6738

Die DIN 6738 beurteilt die Alterungsbeständigkeit, indem Proben einer beschleunigten Alterung unterzogen werden. Dem jeweiligen Ergebnis entsprechend werden die Papiere in vier Lebensdauerklassen eingeteilt. Papiere mit der höchsten Lebensdauerklasse LDK 24-85 gelten als alterungsbeständig. Die DIN 6738 ist in der Formulierung nicht ausreichend: Um die mechanische Stabilität von Papier zu gewährleisten und dem sogenannten „Säurefraß“ vorzubeugen, muss das Papier im neutralen oder alkalischen Bereich und mit einer ausreichenden Alkalireserve hergestellt werden. Dies wird in der Norm zwar nicht berücksichtigt, ist jedoch in Europa bereits seit über 25 Jahren Stand der Technik bei der Papierproduktion.

 b) DIN ISO 9706

Die DIN EN ISO 9706 betrachtet die Zusammensetzung der Papiere, um deren Alterungsbeständigkeit zu beurteilen. Relevante Eigenschaften alterungsbeständiger Papiere sind hiernach u.a. eine ausreichende Alkalireserve (Säurepuffer) und ein möglichst hoher alkalischer ⁠pH-Wert⁠. Die DIN EN ISO 9706 schließt durch ihr Vorgehen bestimmte Papiere grundsätzlich aus und übergeht dabei zahlreiche Forschungs- und Praxisergebnisse aus der jüngeren Vergangenheit. So werden z.B. Recyclingpapiere mit dem Blauen Engel aufgrund ihres Ligningehalts nicht berücksichtigt – unabhängig davon, ob sie in der Praxis alterungsbeständig sind oder nicht.

Relevanz des Ligningehalts für die Alterungsbeständigkeit

Neuere Untersuchungen weisen darauf hin, dass die mechanischen Papiereigenschaften unabhängig vom Ligningehalt sind. Dieses Ergebnis spiegelt sich in der kanadischen Norm „Permanence of Paper for Records, Books and Other Documents“ (CAN/CGSB-9.70-2000) wider, die nicht mehr den Ligningehalt begrenzt, um eine ausreichende mechanische Papierfestigkeit zu erzielen. Lediglich die optischen Papiereigenschaften bleiben bei einer Begrenzung des Ligningehaltes erhalten.

 c) ISO 20494

Die ISO 20494 berücksichtigt die Inhalte beider Normen DIN EN ISO 9706 und DIN 6738. Die Anforderungen für alterungsbeständige Papiere beziehen sich somit sowohl auf deren Festigkeitseigenschaften nach einer beschleunigten Alterung als auch auf die Alkalireserve (Säurepuffer) und den pH-Wert.
In die neueste internationale ISO 20494 von 2017 sind neben den Inhalten der beiden älteren Normen erstmals auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse der vergangenen 20 Jahre und somit der aktuellste Forschungsstand mit eingeflossen. Bei der äußerst wichtigen Alkalireserve der Papiere geht die Norm sogar noch über die DIN 9706 hinaus, indem die Anforderungen hier auf das doppelte erhöht wurden. Durch ihre umfassende Berücksichtigung aller praxisrelevanten Aspekte lässt die Norm keinen Zweifel an einer Archivierbarkeit der Papiere.

3. Förderung der Kreislaufwirtschaft

Relevanz der Altpapiersorten

Die Verwendung von Altpapier bei der Herstellung von grafischen Papieren trägt zur Schonung von Ressourcen und zur Verminderung des Abfallaufkommens bei. Dies gilt in besonderem Maße beim Einsatz von Altpapier aus haushaltsnaher und gewerblicher Erfassung, die mit über 80 Prozent den Großteil des anfallenden Altpapiers ausmachen. Bessere Sorten sind knapp auf dem Markt.

Um der DIN ISO 9706 zu entsprechen, müsste ein Recyclingpapier jedoch ausschließlich aus besseren Altpapiersorten wie unbedruckten bzw. wenig bedruckten  holzfreien Schnittresten hergestellt werden, da diese wenig Lignin enthalten. Der Blaue Engel erlaubt nur bis zu maximal 35 Prozent bessere Altpapiere einzusetzen, um insbesondere die hochwertige Verwertung unterer und mittlerer Altpapiersorten zu fördern und damit die Umsetzung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetztes zu unterstützen. Aus dem Gesetz ergeben sich gerade für die öffentliche Hand direkte Pflichten zur Verwendung von Erzeugnissen, wie sie Recyclingpapiere darstellen. Für unsere Empfehlung, Recyclingpapiere in möglichst hohem Umfang zu verwenden, haben die vom Umweltbundesamt vorgelegten „Ökobilanzen für grafische Papiere“ die wissenschaftliche Grundlage geliefert.

Relevanz des Weißgrads

Die Verwendung von Altpapier bei der Herstellung von grafischen Papieren trägt zur Schonung von Ressourcen und zur Verminderung des Abfallaufkommens bei. Dies gilt in besonderem Maße beim Einsatz von Altpapier aus haushaltsnaher und gewerblicher Erfassung, die mit über 80 Prozent den Großteil des anfallenden Altpapiers ausmachen. Bessere Sorten sind knapp auf dem Markt.

Fazit

Durch die Vorgabe zur Verwendung von 65 Prozent unterer und mittlerer Altpapiersorten bei der Recyclingpapierherstellung fördert der Blaue Engel gezielt eine funktionierende Kreislaufwirtschaft.
Es kann ohne Bedenken auf Recyclingpapiere mit dem Blauen Engel zurückgegriffen werden, da diese die ISO 20494 erfüllen. Auch vor dem Hintergrund einer einwandfreien Archivierbarkeit ist die Verwendung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel in hunderten Bundes- und Landesbehörden, Kommunen, Unternehmen und weiteren Organisationen längst gängige Praxis.

Beispiele sind öffentlich einsehbar unter Grüner beschaffen, Papieratlas und CEOs bekennen Farbe.

 

Verwendete Literatur

  • DIE PAPIERINDUSTRIE e.V.: Papier 2022. Ein Leistungsbericht, Bonn
  • DIE PAPIERINDUSTRIE e.V.: Leistungsbericht Papier 2023, Berlin
  • Neeff, T. and Linhares-Juvenal, T. (2017): Zero deforestation initiatives and their impacts on commodity supply chains - Discussion paper prepared for the 57th Session of the FAO Advisory Committee on Sustainable Forest based Industries, Food and Agriculture Organization of the United Nations. Rome
  • Initiative Pro Recyclingpapier (2022): Papieratlas 2022, Sonderausgabe, verfügbar unter: https://www.papieratlas.de/wp-content/uploads/papieratlas2022_sonderausgabe.pdf
  • TNS Emnid (2005): Studie zur Wahrnehmung von Druckmaterialien auf Recyclingpapier in der Bevölkerung, Studie im Auftrag von der „Initiative Pro Recyclingpapiere“, Bielefeld
  • Umweltbundesamt (Hrsg.) (2022): Aktualisierte Ökobilanz von Grafik- und Hygienepapier, spotlight report, ⁠UBA⁠-Texte 123/2022, Dessau-Roßlau, verfügbar unter https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/aktualisierte-oekobilanz-von-grafik-hygienepapier
  • Umweltbundesamt (Hrsg.) (2000): Ökobilanzen für graphische Papiere, Berlin, verfügbar unter: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/umweltbundesamt-hrsg-oekobilanzen-fuer-graphische
  • Worldwatch Institute, Abramovitz, J.N., Mattoon, A.T. (1999): World Watch Paper 149; PaperCuts: Recovering the Paper Landscape, Washington

Weitere Informationen

Arbeitshilfen Papier

Teilen:
Artikel:
Drucken
Schlagworte:
 Papierprodukte  Recyclingpapier  Umweltfreundliche Beschaffung  Kopierpapier