Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Gesunde Böden, die Wasser filtern, Kohlenstoff speichern und Lebensraum für unzählige Arten bieten, sind unsere Lebensgrundlage – für die Natur selbst genauso wie für uns Menschen. Mit der Eröffnung des Nationalen Bodenmonitoringzentrums machen wir einen entscheidenden Schritt für den Schutz und die nachhaltige Nutzung unserer Böden. Diese zentrale Einrichtung wird uns helfen, den Zustand unserer Böden besser zu verstehen, wissenschaftlich fundierte Maßnahmen zu entwickeln und die biologische Vielfalt sowie die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen zu sichern. Denn nur mit gesunden Böden können wir den Herausforderungen der Zukunft wirkungsvoll begegnen.“
Das Umweltbundesamt (UBA) koordiniert die Arbeiten des Bodenmonitoringzentrums und arbeitet dabei eng mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), dem Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Vertretenden der Bundesländer, dem Johann Heinrich von Thünen-Institut (TI) und weiteren wichtigen Institutionen zusammen.
UBA-Präsident Dirk Messner: „Mit der Schaffung des Nationalen Bodenmonitoringzentrums bringen wir alle wichtigen Akteure in diesem Bereich zusammen. Gemeinsam können wir zukünftig den nationalen Bodenschutz weiterentwickeln. Politische Strategien werden wissenschaftlich noch fundierter, Maßnahmen erfolgreich und überprüfbar. Boden ist Leben, Wasser und Nahrung. Nur sein Schutz erhält unsere Lebensqualität.“
Die zahlreichen Programme zur Erhebung des Bodenzustands und zum Bodenmonitoring liegen in verschiedenen Verantwortungsbereichen und zielen auf unterschiedliche Fachfragen ab. Das Nationale Bodenmonitoringzentrum verfolgt das Ziel, die unterschiedlichen Akteure zu vernetzen, um die Vergleichbarkeit der Daten zu verbessern, messnetzübergreifende Aussagen zum Boden zu ermöglichen, sowie entsprechende Strategien zum Klimaschutz, zur Klimaanpassung und zur Förderung der Bodengesundheit zu entwickeln.
Die Ergebnisse können nicht nur deutschlandweit, sondern auch auf europäischer Ebene genutzt werden. Denn die Auswirkungen von Bodenschädigungen treten häufig nicht ausschließlich an den Orten auf, an denen sie verursacht worden sind, sondern entfalten ihre Wirkung über Grenzen hinweg.