Wie in jedem Jahr veröffentlicht das UBA in einer Broschüre detaillierte Einschätzungen zur Luftqualität in Deutschland für das Vorjahr. Diese Auswertung der Luftqualität im Jahr 2023 basiert auf vorläufigen, noch nicht abschließend geprüften Daten aus den Luftmessnetzen der Bundesländer und des Umweltbundesamtes, Stand 3. April 2024. Aufgrund der umfangreichen Qualitätssicherung in den Messnetzen stehen die endgültigen Daten erst Mitte 2024 zur Verfügung. Die jetzt vorliegenden Daten lassen aber eine generelle Einschätzung des vergangenen Jahres zu. Ausgewertet werden die Schadstoffe Feinstaub (PM10 und PM2,5), Stickstoffdioxid (NO2) sowie Ozon (O3). Betrachtet werden nicht nur geltende Ziel- und Grenzwerte, sondern auch die aktuellen Richtwerte der Weltgesundheitsorganisation.
2023 wurden die aktuell geltenden Grenzwerte nahezu überall eingehalten. Lediglich in zwei Städten (München und Essen) kam es noch zu Überschreitungen des Jahresgrenzwerts für Stickstoffdioxid. 2023 gab es in Deutschland das sechste Jahr in Folge keine Überschreitungen der Feinstaubgrenzwerte.
Feucht-warme Witterung führte im Mittel zur niedrigsten Feinstaubbelastung seit Inkrafttreten der Grenzwerte 2005 und zu einer vergleichsweise geringen Ozonbelastung.