Umweltbundesamt
Das Ergebnis der Arbeiten zu diesem Element ist die Bestimmung und Berücksichtigung von internen und externen Themen, die in Bezug auf die Wirksamkeit des Energiemanagements relevant sind. Hierbei geht es insbesondere um die Verbesserung der energiebezogenen Leistung sowie die Berücksichtigung rechtlicher Anforderungen.
Sensibilisieren Sie die Mitarbeitenden der Organisation für die energiebezogenen Umweltauswirkungen.
Beginnen Sie mit der Datenerhebung von energiebezogenen Umweltauswirkungen. Bei Bedarf sollten detaillierte Informationen zu den Energieverbräuchen, den Energiekosten und den CO2-Emissionen jedem Mitarbeitenden im Unternehmen zur Verfügung stehen.
Beginnen Sie mit der Erfassung der vorhandenen internen und externen Themen sowie den entsprechenden interessierten Parteien. Tragen Sie die Themen und die interessierten Parteien in der Hilfestellung „Kontext der Organisation“ in den Spalten „interne und externe Themen“ und „interessierte Parteien“ ein. Tragen Sie wenn möglich auch die Kommunikationsart ein.
Download-Modul: ISO 50005 – Kontext der Organisation
Stellen Sie sicher, dass die Spalten „interne und externe Themen“ und „interessierte Parteien“ in der Hilfestellung „Kontext der Organisation“ vollständig ausgefüllt sind und kontrollieren Sie die Eintragungen in festgelegten Abständen (monatlich oder jährlich).
Ermitteln Sie die aus den Anforderungen interessierter Parteien resultierenden Risiken und Chancen. Tragen Sie diese in die Hilfestellung „Kontext der Organisation“ in die Spalte „Risiken und Chancen“ ein.
In die Hilfestellung „Kontext der Organisation“ sollten nun die abgeleiteten Maßnahmen zu den in Level 3 ermittelten Risiken und Chancen eingetragen werden, die dazu beitragen können, die Themen positiv zu beeinflussen. Nummerieren Sie auch die im weiteren Verlauf zu erstellenden Aktionspläne. Kontrollieren Sie die Eintragungen in festgelegten Abständen (monatlich oder jährlich). Auf Grundlage der Ausführungen können Sie nun bei Bedarf ergänzend eine SWOT-Analyse umsetzen.
Sensibilisieren Sie die Mitarbeitenden der Organisation neben den energiebezogenen Umweltauswirkungen auch über weitere für das Unternehmen wichtige Anforderungen; das können auch Erwartungen mit rechtlichem Hintergrund sein.
In Level 3 soll die Hilfestellung „Rechtskataster“ genutzt werden, um die für das Unternehmen geltenden Rechtsvorschriften und sonstigen Anforderungen zu dokumentieren. Identifizieren Sie im Tabellenblatt „Gesamtübersicht“ alle bindenden Verpflichtungen, die einen Bezug zu Ihrem Energiemanagement haben und leiten Sie daraus die für Sie jeweils relevanten Anforderungen und Pflichten in den „Einzelübersichten“ ab. Machen Sie zudem kenntlich, für welche Standorte oder Bereiche im Unternehmen das jeweilige Gesetz relevant ist. Die „Einzelübersichten“ des „Rechtskatasters“ erhalten bereits, zum leichteren Verständnis, eine kurze Zusammenfassung der entsprechenden Gesetzgebungen.
Um die Rechtsvorschriften und anderen Anforderungen regelmäßig zu überprüfen, sollte die Vollständigkeit und Aktualität des „Rechtskatasters“ regelmäßig überprüft werden (monatlich oder halbjährlich). Achten Sie hier vor allem auf eine Systematik, welche sicherstellt, dass sich das Rechtskataster stets auf dem aktuellen Stand befindet. Es gibt externe Anbietende, welche Sie stets auf dem aktuellen Stand halten können. Sobald Informationen zu abgeänderten Gesetzen vorliegen, sollten diese im Rechtskataster eingepflegt werden. Nutzen Sie hierzu im Idealfall die Tabellenblätter „Einzelübersicht“ der einzelnen Gesetze. Hier haben Sie die Möglichkeit die Aktualität der Anforderungen im Detail zu kontrollieren, aktualisierte Anforderungen zu vermerken und die Einhaltung, durch die Verantwortung tragende Person, zu dokumentieren. Sorgen Sie dafür, dass die gesetzlichen Anforderungen mit allen Prozessen des EnMS und der Energiepolitik vereinbar sind.
„Für Mensch und Umwelt“ ist der Leitspruch des UBA und bringt auf den Punkt, wofür wir da sind. In diesem Video geben wir Einblick in unsere Arbeit.
