Das Unternehmen soll gezielt auf die Zunahme von Extremereignissen vorbereitet werden. Hierzu sind unternehmensbezogene Klimaanpassungsstrategien entwickelt worden. Dadurch sollen Behinderung, Ausfälle und Engpässe vermieden werden. Um den Folgen des Klimawandels gezielt zu begegnen, hat das Logistikunternehmen Paneuropa-Rösch aus Vechta verschiedene Anpassungsmaßnahmen umgesetzt. So wurden Kühltrailer für den Kombinierten Verkehr und eine Überwachungssoftware entwickelt, um eine lückenlose Kühlkette für temperaturgeführte Güter zu garantieren. Fahrzeuge wurden zu dem mit modernisierten Standklimaanlagen ausgestattet und die Farbe des Führerhauses von dunkel auf hell umgestaltet, um die Konzentrationsfähigkeit der Fahrer*innen an extremen Sommertagen zu gewährleisten. Darüber hinaus wurden Ausweichstrecken gesucht, die den Warenaustausch nach Südeuropa sicherstellen, falls es durch Extremwetterereignisse oder Gletscherschmelze in den Alpenregionen zu Verzögerungen kommt. Damit kann den erwarteten Auswirkungen durch Extremwetterereignisse, die zu einer Verschlechterung der Straßenverhältnisse und höheren Fahrzeugverschleiß (Reifenbelastung etc.) führen, durch regulatorische Vorgaben (z. B. Einschränkung Fernverkehr, Regionalisierung der Beschaffung, weiterer Kostenanstieg durch Maut, Umweltauflagen und Kraftstoffkosten) und durch Nachfrageveränderung (verändertes Konsumverhalten und Güterströme) begegnet werden.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
Schmitz Cargobull, Altenberge; Thermo King, Lohne
Dauer und Finanzierung
Dauer
Mittelfristige Amortisation; Amortisationszeitraum ca. 60 Monate
Interne Finanzierung, Praxispartnerbeteiligung im Rahmen des KLIMZUG-Projekts ‚nordwest2050‘, in dem eine regionale Klimaanpassungsstrategie (sog. „Roadmap of Change“) für die Metropolregion Bremen-Oldenburg entwickelt wird.
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
Erfolgseinschätzung: Das Projekt kompensiert die erwarteten Klimaänderungen und verspricht darüber hinausgehenden Nutzen. Innerbetriebliche Wirkungen: 1. Höhere Identifikation der Mitarbeiter*innen 2. Größere Verantwortung 3. Steigerung des Verständnisses für innovative Lösungen im gesamten Unternehmensumfeld, Flexibilität/Reversibilität: Auch wenn der Klimawandel geringer ausfallen wird, wird das Unternehmen von der Anpassungsmaßnahme profitieren. Ressourcenschonung und Vermeidung von Umweltbelastungen ist auch ohne Klimawandel sinnvoll. Ebenfalls müssen die Straßen in Zukunft weiterhin entlastet werden.
Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
- Ja, Klimaschutz: Einsparung von Treibhausgasemissionen oder Entfernung von Treibhausgasen aus der Atmosphäre
- Ja, Natur-, Umwelt- und Ressourcenschutz: z. B. Erhaltung der biologischen Vielfalt, Luftreinhaltung, Gewässerschutz, Ressourceneinsparung
- Ja, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: z. B. Innovation, Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen oder Regionen
- Ja, soziale Gerechtigkeit und Lebensqualität: z. B. Erhöhung der Wohnqualität in Städten, Beitrag zu sozialem Ausgleich oder sozialer Integration, besondere Berücksichtigung der Interessen benachteiligter Bevölkerungsgruppen
Wettbewerbssituation hat sich verbessert: 1. kontinuierliche Erweiterung des Kundenstammes, 2. bessere Auslastung der Einheiten, 3. Verbesserung der Reputation, 4. höhere Mitarbeiteridentifikation, 5. Vorbildfunktion, 6. Nachhaltigkeit neben Preis und Qualität als ausschlaggebendes Verkaufsargument; Vermeidung von Partikelemissionen, Reduzierung von Stickstoffoxiden, kontinuierliche CO2-Einsparung (70% im Vergleich zum Straßen-LKW), Verringerung von Lärm- und Stressbelastungen im Straßenverkehr
Hindernisse
Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
Vechta