Industrielle Rückhaltebecken international sicherer machen

5 Männer mit Schutzhelmen stehen vor einem sehr großen wassergefüllten Rückhaltebecken und schauen Pläne anzum Vergrößern anklicken
Die Checkliste wird an einem Rückhaltebecken nahe der Stadt Kalush in der Westukraine getestet.
Quelle: John Vijgen

Von industriellen Rückhaltebecken können große Gefahren für Umwelt und Gesundheit ausgehen. Im Jahr 2010 etwa brach in Ungarn ein Damm und überflutete die Umgebung mit so genanntem Rotschlamm, ein schwermetallhaltiges Abfallprodukt der Aluminium-Gewinnung. Solche Risiken zu senken, war Ziel eines Beratungshilfeprojekts in der Ukraine.

Beispielhaft an diesem Land wurden Instrumente entwickelt, um Probleme bei der Umsetzung der ⁠UNECE⁠-Sicherheitsleitlinien für industrielle Rückhaltebecken zu beheben. Eine Checkliste hilft Inspektoren und Betreibern ab sofort, die Sicherheitsdefizite der Becken zu erfassen und Maßnahmen abzuleiten. Mit einem „Tailing Hazard Index“ (THI) können Risikopotenziale auf nationaler und internationaler Ebene schnell abgeschätzt werden. Beide Instrumente wurden an zwei ukrainischen Anlagen getestet und die Ergebnisse im Mai 2015 in einem internationalen Workshop in Kiew diskutiert.

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