Die moderne Verwaltung ist ohne den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) nicht mehr vorstellbar und sicher auch nicht mehr arbeitsfähig. Die Produktion und Nutzung von IKT-Geräten ist jedoch mit hohen Umweltwirkungen in Bezug auf Energie- und Ressourcenbedarf verbunden. Je kürzer IKT-Produkte genutzt werden, desto höher fällt die Umweltbelastung aus.
An der Umfrage haben sich Beschäftigte aus Einrichtungen in Bund, Ländern und Kommunen beteiligt. Festzustellen ist, dass auf allen drei Ebenen das Potential besteht, die Umweltwirkungen des IKT-Einsatzes zu reduzieren. Wesentliche Maßnahmen zur Reduktion betreffen vor allem die
- Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien im Beschaffungsprozess und
- Nutzungsdauerverlängerung / Wiederverwendung der eingesetzten IKT-Geräte.
Bei der Umsetzung unterstützen können insbesondere:
- zusätzliche Informationen und Hilfsmittel,
- Sensibilisierungsmaßnahmen für Beschaffer*innen und Bedarfsträger*innen,
- Vorgaben der Verwaltungsleitungen und
- regulatorische Maßnahmen der Politik.
Die Expertengruppe hat auf Basis der Umfrageergebnisse praxisnahe Handlungsempfehlungen formuliert, die das Ziel einer nachhaltigeren IKT in der Verwaltung unterstützen sollen. Sie richten sich vor allem an IT-Verantwortliche, Beschaffer*innen, Bedarfsträger*innen von IKT-Geräten sowie die Leitungsebene. Die Empfehlungen adressieren die verschiedenen Phasen Beschaffung, Nutzung sowie Ende der Nutzungsphase.