Unterstützt durch praktische Untersuchungen wurde eine Prioritätenliste erstellt, welche Wirkstoffe überwacht werden sollen. Das Forschungsprojekt läuft noch bis Ende Oktober 2015. Das Monitoring-Konzept und Untersuchungen zu Bioziden in der Umwelt wurden im Juni auf einem internationalen Workshop mit Vertreterinnen und Vertretern aus wissenschaftlichen Institutionen der EU, der Industrie, Nichtregierungsorganisationen, den Bundesländern und Behörden diskutiert. Dringender Handlungsbedarf wurde darin gesehen, Produktions- und Verbrauchsdaten zu Bioziden zu erheben. Die Funde von Bioziden in der Umwelt nehmen vor allem durch ihre Anwendung im Siedlungsbereich zu. Beispielsweise gelangen Stoffe von Dächern und Fassaden in teilweise besorgniserregenden Mengen über das Regenwasser direkt in Gewässer. Die Vorträge und ein Workshop-Bericht finden Sie auf der Homepage unseres Kooperationspartners NORMAN Network, einem Zusammenschluss von Laboratorien, Forschungseinrichtungen und sonstigen Organisationen mit dem Ziel, neu in der Umwelt auftretende Schadstoffe zu überwachen.