Am Montag, 02.12.19, startet die UN-Klimakonferenz (COP25) in Madrid unter der Leitung Chiles. Bis zum 13.12.19 werden Vertreterinnen und Vertreter aus 196 Staaten über Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel verhandeln. Schwerpunkt der Verhandlungen sind die im letzten Jahr in Katowice (COP24) offen gebliebenen Regeln für die Ausgestaltung von Marktmechanismen für Treibhausgasminderungen (Artikel 6 des Übereinkommens von Paris), die darauf zielen, die Dekarbonisierung der Weltwirtschaft durch internationale Kooperation schneller und effizienter voranzubringen.
Darüber hinaus sollen in Madrid die Detailregeln einer transparenten Berichterstattung finalisiert werden. Offen ist noch die Frage gemeinsamer Zeitrahmen der nationalen Beiträge (NDC) der jeweiligen Staaten. Diese muss bis spätestens 2023 gelöst sein, wenn die erste globale Bestandsaufnahme der nationalen Klimaziele mit Bezug zum 1,5°C-Ziel aus dem Übereinkommen von Paris ansteht.
Die Verhandlungen finden im Rahmen von fünf Einzelkonferenzen mit verschiedenen Themen und Verhandlungspunkten statt. Zudem gibt es einen Messebereich mit diversen Aktivitäten und Vorträgen. Das Umweltbundesamt ist durch Expertinnen und Experten vertreten, die als Teil der deutschen Delegation die Bundesregierung bei den Verhandlungen unterstützen.
Neben den Verhandlungen muss die COP25 ein Signal für weltweit mehr Ambition senden. Es ist zu erwarten, dass erste Aktualisierungen von Vertragsstaaten zu ihren NDC kommuniziert werden.