13. Deutsch-Russischer Umwelttag im Kaliningrader Gebiet 2016

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Teilnehmer des Deutsch-Russischen Umwelttages im Kaliningrader Gebiet 2016
Quelle: A. Akinin

Gemeinsam mit dem Umweltministerium und der Agentur für internationale und interregionale Beziehungen des Kaliningrader Gebietes der Russischen Föderation veranstaltete das Umweltbundesamt am 27.10.2016 in Kaliningrad den 13. Deutsch-Russischen Umwelttag mit über 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Vor allem die Vertiefung des Informationsaustausches empfehlen die deutschen und russischen Experten, die während des 13. Deutsch-Russischen Umwelttages im Kaliningrader Gebiet aktuelle Umweltthemen der Region diskutierten. Der Austausch soll die regionalen Akteure sowohl mit russischen Entwicklungen als auch internationalen Best-Practice-Beispielen stärker vertraut machen.

Das Kaliningrader Gebiet der Russischen Föderation ist aufgrund seiner Nähe zur Europäischen Union und seiner umweltpolitischen Bedeutung für den Ostseeraum ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit des Bundesumweltministeriums mit der Russischen Föderation. Seit 2002 finden die Deutsch-Russischen Umwelttage statt. Sie bestehen aus Fachveranstaltungen zu aktuellen umweltpolitischen Fragen der deutsch-russischen Zusammenarbeit.

Beim 13. Deutsch-Russischen Umwelttag gab es folgende zwei parallele Seminare:  

  • Beste verfügbare Technologien (BVT) und Best Practices in verschiedenen Wirtschaftssektoren (Seminar I) und
  • Minderung negativer Einflüsse auf die Ostsee: Erfahrungen, Praxis, Ergebnisse und ⁠Monitoring⁠ (Seminar II)

Die russischen Referentinnen und Referenten stellten aktuelle Entwicklungen im Kaliningrader Gebiet vor. Sie diskutierten mit den deutschen Fachleuten die Übertragbarkeit der ebenfalls präsentierten Handlungskonzepte Deutschlands. Im Seminar I verschafften sich betroffene Unternehmen, Genehmigungsbehörden und gesellschaftliche Akteure ein besseres Verständnis über ihre Rollen und Möglichkeiten bei der laufenden Einführung von BVT in Russland. Im Seminar II diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit zur Umsetzung des HELCOM-Ostseeaktionsplanes. Im abschließenden Plenum stellten die Moderatorinnen und Moderatoren die Erkenntnisse und Empfehlungen vor. Diese wurden in einer Abschlusserklärung zusammengefasst und sollen zu zielgerichteten Folgeaktivitäten anregen.

Die Veranstaltung bietet den unterschiedlichen Akteuren im Umweltbereich vor Ort (Umweltministerium des Kaliningrader Gebietes, weitere Verantwortliche für Umweltschutzfragen der Kaliningrader Gebietsregierung, der Landkreise und Kommunen sowie aus Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen) ein regelmäßiges Forum zum Austausch auf hohem fachlichen Niveau. Durch den Wissenstransfer wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fortgebildet und ihre Handlungsfähigkeit für zukünftige Umweltschutzmaßnahmen und diesbezügliche Kooperationen gestärkt. 

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