Die Entwicklung erneuerbarer Energien im ersten Halbjahr 2016
Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland schritt auch im ersten Halbjahr 2016 voran. Wie der zweite Quartalsbericht der AGEE-Stat aufzeigt, wurden sowohl im Strom- als auch im Wärmesektor mehr Energie aus Sonne, Wind und Co. genutzt. Der Endenergieverbrauch aus biogenen Kraftstoffen ist dagegen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 leicht rückläufig.
Nach dem Rekordjahr 2015 ist auch im ersten Halbjahr 2016 ein Anstieg der regenerativen Stromerzeugung zu verzeichnen: Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 wuchs die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien um 2,9 Terawattstunden (TWh) auf 96,6 TWh. Dies entspricht einer Steigerung von 3,1 Prozent. Zurückzuführen ist dies vor allem auf den Ausbau der Leistung im Bereich der Offshore-Windkraft im letzten Jahr.
Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2016 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 1.952 Megawatt (MW) installiert – dies sind insgesamt 905 MW weniger als im Vorjahreszeitraum. Unterschiedliche Entwicklungen nahmen dabei On- und Offshore Anlagen: Während der Zubau der Windenergie an Land über Vorjahresniveau liegt, wurden im ersten Halbjahr 2016 deutlich weniger Offshoreanlagen installiert als im Jahr 2015. Im Bereich der Photovoltaikanlagen gab es eine weiterhin rückläufige Entwicklung: Hier lag die neu installierte Leistung im ersten Halbjahr 2016 bei 514 MW und damit 100 MW unter dem Vorjahresniveau.
Weitere interessante Informationen zu den Entwicklungen der einzelnen Energieträger im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor finden sie im Quartalsbericht der AGEE-Stat.