Die Big Points eines klimafreundlichen Konsums sind bekannt: Heizbedarf, Auto- und Flugreisen sowie der Konsum tierischer Produkte beeinflussen den persönlichen CO2-Fußabdruck in hohem Maße. Aber sind dies auch die Big Points eines ressourcenschonenden Konsums? Eines Konsums, der neben Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen auch andere Umweltaspekte wie Material- und Wasserverbrauch, Flächenbedarf oder Einfluss auf die Biodiversität berücksichtigt?
Der Bericht fasst den aktuellen Forschungsstand zusammen und identifiziert die prioritären Handlungsfelder und Handlungsmöglichkeiten für Verbraucherinnen und Verbraucher, die für einen umfassenden ressourcenschonenden Konsum zentral sind. Er weist diese prioritären Maßnahmen in Bezug auf das Verhältnis von Klima- und umfassenderem Ressourcenschutz drei verschiedenen Kategorien zu: Maßnahmen mit hohem Synergiepotenzial, Maßnahmen mit „blinden Flecken“, bei denen der Klimafokus zur Unterschätzung der Umweltrelevanz führt sowie Maßnahmen mit gegenläufigen Umweltwirkungen (Konfliktfelder).
Im Ergebnis zeigt sich, dass sehr große Synergieeffekte zwischen Klimaschutz und einem umfassenderen Ressourcenschutz bestehen und nur in wenigen Fällen „blinde Flecken“ oder gar Konfliktpotenziale zu beachten sind. Der Bericht leitet hieraus Handlungsempfehlungen für die Verbraucherkommunikation und -beratung ab.