Dünnsäure gehört nicht ins Meer!
Seit 1989 darf Dünnsäure nicht mehr im Meer entsorgt werden. Zuvor ist die verdünnte Schwefelsäure, ein Abfallprodukt aus der Produktion des Weißpigments Titandioxid, einfach in den Ozeanen verklappt worden. Eine UBA-Studie zeigt dann: Der Schadstoff lässt sich an Land wesentlich sicherer entsorgen.
Mit Saugrüsseln gegen den Krebs
Kein guter Ort zum Verweilen: In Deutschland entweichen 3.900 Tonnen krebserregendes Benzol an den Tankstellen. Dabei ist das gar nicht nötig, denn die Giftschwaden lassen sich ganz leicht schon an der Zapfsäule mit Absaugvorrichtungen einfangen. Das UBA ringt 3 Jahre lang mit der Mineralölindustrie. Erst 1992 werden die „Saugrüssel“ an allen Zapfsäulen in Deutschland Pflicht.
UBA-Modellvorhaben ausgewertet: Mehr Lebensqualität durch Verkehrsberuhigung
1989 vorgestellte Ergebnisse des UBA-Modellvorhabens „Flächenhafte Verkehrsberuhigung“ stellen Weichen für mehr Lebensqualität in stark durch den Autoverkehr belasteten Wohngebieten. Zum Beispiel durch die Einrichtung von Tempo-30-Zonen.
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) wird gegründet
Das Umweltministerium (BMU) wird um eine weitere Behörde bereichert: das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Ganz oben auf der Agenda stehen die Sicherheit und der Schutz des Menschen und der Umwelt vor Schäden durch Strahlung. Das BfS unterscheidet ionisierende (zum Beispiel Röntgenstrahlung oder Strahlung radioaktiver Stoffe) und nicht ionisierende Strahlung (zum Beispiel UV- oder Mobilfunkstrahlung).