Viele Städte und Gemeinden nutzen den Zeitraum der EMW zum Experimentieren, zum Erproben nachhaltiger Mobilitätslösungen, für Reallabore und Verkehrsversuche. Damit werden die Veränderungen zugunsten der urbanen Aufenthalts- und Lebensqualität für die Bürger*innen sicht- und erlebbar. Solche Experimente dienen den Kommunen als Basis für intensive Dialoge mit der Stadtgesellschaft und Politik.
Auch im Rahmen der EMW 2023 gab es in zahlreichen Orten Aktionen mit transformativen Ansätzen und innovativen Angeboten. Stellvertretend zeigen im Film die Städte Brühl, Jena, Darmstadt, Krefeld und Karlsruhe anhand konkreter Beispiele das Veränderungspotential des Stadtraumes, das entsteht, wenn Straßenräume und Plätze umgenutzt, nachhaltige Mobilitätsformen priorisiert und Räume für Spiel und Freizeit geschaffen werden. Besonders interessant ist der geplante dauerhafte Umbau des Stadtwalls in Krefeld: Dort nutzt die Stadt Augmented Reality, um das Projekt über Smartphones vor Ort sichtbar zu machen. In vielen Fällen können aus diesen temporären Umgestaltungen und Ideen dauerhafte Anpassungen für mehr Nachhaltigkeit (im Verkehr) werden.
Die Nationale Koordinierungsstelle hat in der Vergangenheit bereits einige Kurzfilme produziert, die die Vorteile nachhaltiger Mobilität verdeutlichen. Die bisherigen Erfahrungen mit diesem medialen Format sind durchweg positiv. Bewegte Bilder sind besonders wirkungsvoll, da sie – anders als bei einer statischen bzw. abstrakten (begrifflichen) Darstellung – dynamische Vorgänge und Prozesse lebendig und visuell greifbar machen.
Der neue EMW-Kurzfilm 2023 „Lebendige Straßen“ steht jetzt im UBA-Youtube-Kanal zur Verfügung und kann für die Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden. Wir wünschen viel Spaß beim Anschauen und hoffen, dass er Lust auf die EMW macht, zum Nachdenken anregt und Kommunen und insbesondere Entscheidungsträger*innen motiviert, Verkehr neu zu denken und alternative Konzepte auszuprobieren.