Auf der Grundlage praktischer Erfahrungen im Rahmen des in 2016 veranstalteten RespAct-Sommercamps sowie zwei weiterer Camps für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung verfassen wir ein Handbuch und geben es für andere soziale Organisationen als Leitfaden für die Implementierung ähnlicher Projekte in den Bereichen Umwelt- und Naturschutz heraus.
Im Rahmen dieser Publikation beantworten wir Fragen, wie jungen Menschen Themen wie Umweltgerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit nähergebracht werden können, insbesondere zur Ungleichverteilung von Ressourcen und Zugang zu diesen sowie zu den Voraussetzungen für eine gesunde Umwelt für alle.
Gleichzeitig beleuchten wir Wege, wie effizient gestaltete Projekte in diesem Sektor aussehen können und machen auf die immens positiven Lerneffekte der Kinder im Rahmen von Sommercamps aufmerksam.
Das zentrale Thema stellt dabei die Herstellung von gesunden Lebens- und Umweltbedingungen für alle gesellschaftlichen Gruppen, egal welchen sozioökonomischen oder kulturellen Hintergrunds, dar.
Die beiden Pilot-Sommercamps finden im Sommer 2017 in Kooperation mit Partnern in freier Trägerschaft statt und beinhalten Experimente, Exkursionen und Aktionsformen zum Thema Umwelt- und Naturschutz. Einerseits werden gezielt Inhalte zur Verschönerung des urbanen Raums auf lokaler Ebene vermittelt, andererseits werden die globale Bedeutung des Klimawandels sowie mögliche Handlungsfelder auf (über-)regionaler Ebene thematisiert.
Neben der Durchführung der Camps werden im Rahmen der Ausarbeitung des Handbuchs auch Workshops mit Partnerorganisationen im Bereich Umweltgerechtigkeit mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt. In diesen Workshops werden zielgruppenspezifische Bedürfnisse erörtert, Problemstellungen identifiziert und soziale Lösungen ausgearbeitet, die wiederum in das Handbuch eingebracht werden und in der Folge einer Vielzahl von Menschen als Handlungsanleitung dienen.