Rohstoffpolitik 2.0 – Instrumente für umwelt- und klimagerechte Ressourcennutzung

Schaffung von Rahmenbedingungen für eine sozial-ökologische und zukunftsfähige Neuausrichtung von Wirtschaft und Gesellschaft. Durch die Konzeptionierung rechtlicher und ökonomischer Instrumente einer nachhaltigen Rohstoffpolitik will der DNR das Erreichen des Rohstoffproduktivitäts-Ziels der Bundesregierung unterstützen und zur Senkung des absoluten Rohstoffverbrauchs beitragen.

Schon heute übersteigt die Nutzung natürlicher Ressourcen die Regenerationsfähigkeit der Erde deutlich. Die Bundesregierung hat mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie im Jahr 2002 daher das Ziel ausgegeben, die Rohstoffproduktivität in Deutschland bis 2020 im Vergleich zu 1994 zu verdoppeln. Das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) unterstützt die Erreichung dieses Ziels.

Dennoch liegt der Fokus der Rohstoffpolitik nach wie vor auf der Sicherung der Rohstoffversorgung – sei es durch Rohstoffpartnerschaften mit Drittstaaten oder die weitere Erschließung heimischer Bodenschätze. Insbesondere das Bundesberggesetz räumt dem Rohstoffabbau Vorrang vor allen anderen Interessen ein. Angesichts ökonomischer, ökologischer und sozialer Folgen der Ressourcenausbeutung, ist eine derartige Ausrichtung der Rohstoffpolitik nicht mehr zeitgemäß.

Das Projekt soll rechtliche und ökonomische Instrumente der Ressourcenschonung erarbeiten. Damit unterstützt das Projekt ganz konkret die Bestrebungen der Bundesregierung für mehr Ressourceneffizienz und trägt gleichzeitig dazu bei Rahmenbedingungen zu schaffen, die langfristig zur Senkung des absoluten Rohstoffverbrauchs führen. Zentrale Aufgabe des Projektes ist es, in thematischen Workshops einzelne rechtliche und ökonomische Aspekte und Instrumente der Rohstoffpolitik zu erörtern und somit ein aussagekräftiges Alternativkonzept für eine nachhaltige Rohstoffpolitik zu erarbeiten.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projektes sind Vernetzung und „Empowerment“ zivilgesellschaftlicher Akteure. Neben dem Aufbau von Netzwerken geht es vor allem darum, die Umweltverbände und andere zivilgesellschaftliche Akteure zu befähigen, zum Motor einer Neuausrichtung von Wirtschaft und Gesellschaft zu werden.

Ergebnisse des Projekts werden begleitend auf der Projekthomepage und in sozialen Netzwerken veröffentlicht. Abschließend werden die Ergebnisse in einer Broschüre aufbereitet und in einer Abschlusskonferenz vorgestellt.

Thema (Bereich)Umweltbildung, Umweltbewusstsein und Umweltberatung
AntragstellerDeutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
Laufzeit bis
Fördersumme149.900 €