Das Projekt soll einen Beitrag dazu leisten, dass ökologische und soziale Sorgfaltspflichten stärker zusammengedacht, wirksam und inklusiv gestaltet sowie kohärent verankert werden.
Aufbauend auf existierender Forschung werden mit zivilgesellschaftlichen Partnern in Kolumbien und Ecuador am Beispiel Bergbau Beiträge zur Problemsensibilisierung erarbeitet und Handlungsempfehlungen für eine wirkungsvolle Umsetzung von umfassenden Sorgfaltspflichten entwickelt.
Dabei verfolgt das Projekt einen:
1) Bottom-up Ansatz:
- Anhand von Fallbeispielen aus Produktionsländern soll die Dringlichkeit verdeutlicht werden, soziale und ökologische Sorgfaltspflichten gemeinsam zu stärken.
- Zusammen mit lokalen zivilgesellschaftlichen Akteuren werden Beiträge für die Debatte um Sorgfaltspflichten und Handlungsempfehlungen entwickelt werden. Dadurch soll auf die Wirksamkeit der Maßnahmen fokussiert und potentielle unerwünschte Nebeneffekte auf der lokalen Ebene von vornehinein mitgedacht und minimiert werden.
- Hierfür wird es einen Workshop in Kolumbien und ein Arbeitstreffen in Ecuador mit der Zivilgesellschaft vor Ort geben und einen darauf aufbauenden Workshop mit der europäischen Zivilgesellschaft in Brüssel.
2) Lokal-global-kohärent:
- Das Zusammenspiel von lokalen und globalen Rahmenbedingungen in Bezug auf die Wirkung vor Ort und kohärente Regelsetzung soll besonders betrachtet werden.
Die im Projekt erarbeiteten Ergebnisse und Materialien sollen über Vorträge, Podiumsveranstaltungen, Website, Social Media, Dialoge mit Politik und Unternehmen, zivilgesellschaftliche KooperationspartnerInnen und JournalistInnen in Debatten und politische Prozesse eingespeist werden.
Besonders relevante Prozesse sind:
- Umsetzung des NAPs (u. a. Branchendialog Automobilindustrie),
- Umsetzung der neuen deutschen und Fortschreibung der europäischen Rohstoffstrategie,
- Vorbereitung für Revision der EU-Konfliktmineralien-VO und der CSR-Richtlinie, Bundestagswahlen, EU Ratspräsidentschaft und Sustainable Finance Beirat.