Ökologische und soziale Mindeststandards für die betriebliche Altersvorsorge

Deutsche Pensionskassen (PK) sind wichtige Investoren mit ca. 11 Mio. KundInnen. ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) spielen beim Investment der PK keine Rolle. Es ist davon auszugehen, dass sie auch massiv in Unternehmen investieren, die verantwortlich sind für soziale und ökologische Missstände(z. B. Klimarisiken). Deshalb müssen PK beim Investment ESG-Kriterien berücksichtigen und Unternehmen beeinflussen, um ökologische und soziale Kontroversen und Probleme zu reduzieren.

Im Rahmen des Projekts sollen die 20 größten deutschen Pensionskassen, die für die Altersversorgung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung zuständig sind, hinsichtlich der Berücksichtigung von ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) bei ihren Anlageentscheidungen analysiert und sensibilisiert werden.

Dazu soll eine Studie erstellt und veröffentlicht werden, in welcher die 20 größten deutschen Pensionskassen darüber geprüft werden, in weit diese langfristige Umweltrisiken oder den ⁠Klimawandel⁠ berücksichtigen und ob sie darüber transparent berichten.

Mit Hilfe der Studie sollen Pensionskassen für die Wichtigkeit von ESG-Kriterien hinsichtlich globaler Ziele wie dem Pariser Klimaabkommen, den nachhaltigen Entwicklungszielen der ⁠UN⁠ (SDG) und wichtigen Umweltstandards sensibilisiert werden.

Deutlich gemacht werden sollen dabei neben der gesellschaftlichen Verantwortung der Anleger auch die finanziellen Risiken, die durch herkömmliche Anlagestrategien bestehen, was dem Interesse der Versicherten widerspricht. Pensionskassen sollen auch dazu gebracht werden, ihre Stimmrechte bei Unternehmen aktiv auszuüben sowie den Dialog zu den Unternehmen suchen, in die sie investieren.

Thema (Bereich)Umweltökonomie
AntragstellerFacing Finance e.V.
Laufzeit bis
Fördersumme83.020 €