Um Starkregen und Dürren in der Agrarlandschaft besser abzupuffern, müssen mehr präventive Bodenschutzmaßnahmen gemeinsam mit der Landwirtschaft umgesetzt werden. Einige Landschaftspflegeverbände unterstützen Betriebe bereits erfolgreich dabei, diese Maßnahmen auch betriebsübergreifend und gemeinsam mit den betroffenen Behörden umzusetzen.
Sie nutzen dabei besonders die Vorteile ihrer Drittelparität aus Landwirtschaft, Naturschutz und Kommunen sowie ihr Netzwerk zur Wasserwirtschaft.
Der DVL möchte in dem beantragten Vorhaben das Potenzial der bundesweit 173 Landschaftspflegeverbände nutzen und weitere Verbände als regionale Multiplikatoren, Berater und Umsetzer gewinnen.
Ziel ist es, diese Verbände für das Thema zu sensibilisieren und sie zur fachlichen Umsetzung zu befähigen.
Im Vorhaben sollen daher Schulungen, bei denen sowohl Fachthemen als auch Beratungsmethodik und Kommunikation im Fokus stehen, konzipiert und durchgeführt werden. Eine Exkursion, bei der Umsetzungsmaßnahmen besichtigt und diskutiert werden sollen, rundet das Schulungsangebot ab.
Mit Leuchtturmbeispielen sollen effiziente Maßnahmenumsetzungen aufgezeigt werden.
Erfolgsfaktoren werden abgeleitet, mit Expert*innen diskutiert und in einer Handreichung veröffentlicht. Diese Erfolgsfaktoren sind wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen. Notwendige Förderinhalte z. B. im Agrarumwelt- oder im Investiven Bereich werden formuliert und können Bund und Ländern als Anhaltspunkte für die Entwicklung von Maßnahmen dienen.