Ernährungswende

Deutschland auf dem Weg zur Ernährungswende

Im Rahmen einer großen Transformation in eine postfossile klimaverträgliche Gesellschaft kommt der Land- und Ernährungswirtschaft eine wichtige Rolle zu. Sie wird sich von einem energieintensiven, Ressourcen verschwendenden, Umwelt und Klima belastenden System zu einer ökologisch verträglichen Land- und Ernährungswirtschaft wandeln müssen. Damit gewinnen Konzepte die auf ökologischen Anbau und regionale Vermarktung setzen an Bedeutung.

Diese Entwicklung wird durch einen Wertewandel in der Zivilgesellschaft unterstützt. Produkte aus der Region, aus ökologischem Anbau und aus tiergerechter Haltung verzeichnen wachsende Umsätze.

Eine zunehmende Zahl von Konsumenten beginnt ihre Versorgung wieder selbst in die Hand zu nehmen. Diese zivilgesellschaftlichen Initiativen werden ergänzt durch neue regionale Konzepte in Handel, Gastronomie, öffentlichen Kantinen und Verarbeitung. Die Stärke dieser Bewegung ist ihre Vielfalt, die Schwäche ihre Unübersichtlichkeit und ihr Mangel an gemeinschaftlicher Organisation. Hier will das Institut für Welternährung – World Food Institute e. V. mit seinem Projekt „Ernährungswende“ ansetzen. Es zielt auf urbane Zentren, da sich hier die Strömungen zu regionalen Ernährungssystemen am stärksten äußern. Im Fokus sollen Berlin, München, Köln und Hamburg stehen. 

Eine internetbasierte Recherche wird die Vielfalt der Initiativen sichtbar machen. Mit Hilfe von Werkstattgesprächen sollen in den vier urbanen Zentren regionale Netze entstehen, die ihre Aktivitäten koordinieren mit dem Ziel, die regionalen Ernährungsinititativen zu stärken und auszubauen.

Die Steuerung dieser Entwicklung soll von einem Rat aller ⁠Stakeholder⁠ der regionalen Ernährungskette ausgehen.

Thema (Bereich)Umweltbildung, Umweltbewusstsein und Umweltberatung
AntragstellerInstitut für Welternährung - World Food Institute e.V.
Laufzeit bis
Fördersumme70.314 €