Digitale Medien zum sicherheitsbewussten Umgang mit gesundheitsgefährdenden Haushaltschemikalien

Das Projekt beinhaltet die Entwicklung von innovativen und verbrauchergerechten digitalen Kommunikationsmedien zur Information über gesundheits- und umweltgefährdende Haushaltsmittel. Dabei werden Botschaften zur Wahl weniger giftiger Produkte, zu Gefahrensymbolen, zu Merkmalen von Verpackungen sowie zur sicheren Aufbewahrung bildhaft und niedrigschwellig vermittelt. Zudem sollen Anregungen für einen bewussten Umgang mit Haushaltschemikalien und konkrete Sicherheitstipps gegeben.

Die Mediennutzung von Verbraucherinnen und Verbrauchern, insbesondere der jungen Elterngeneration, hat sich massiv verändert. Social Media, Video- und Austauschplattformen spielen bei der Informationsbeschaffung und bei der Wissensvermittlung eine herausragende Rolle. Mit dieser rasanten Entwicklung des veränderten Mediennutzungsverhalten mitzuhalten, stellt für ⁠NGO⁠'s, aber auch Behörden im Bereich des Umwelt- und Gesundheitsschutzes eine enorme Herausforderung dar.

Printmedien sind nach wie vor die Informationsangebote der ersten Wahl. Aber ob sie den Bedürfnissen der Informationsvermittlung in Bezug auf Vergiftungsprävention junger Eltern entsprechen, soll im Rahmen des hier dargestellten Projektes ermittelt werden. Auf dieser Grundlage sollen dann innovative Medienangebote entstehen.

Die existierenden virtuellen Angebote, z. B. Filme, bieten oft unprägnante, für bildungsferne Familien nicht verständliche und zu unspezifische Informationen.

Das Projekt will diese Lücke mit der Entwicklung neuer nutzergerechter, digitaler Informationsmedien, z. B. lebensnahen Video-Spots, schließen.

Ziel ist die Sensibilisierung für kindersicheres und umweltbewusstes Verhalten bei Auswahl, Einsatz und Lagerung von Haushaltschemikalien.

Vorbereitend wird eine Analyse der Mediennutzung junger Eltern, des bestehenden Medienangebots im Themenfeld sowie der Informationsbedarfe und -wünsche von Verbraucherinnen und Verbrauchern zum Thema
„Sicherheitsbewusster Umgang mit Haushaltschemikalien“ vorgenommen. Dabei soll der Fokus exemplarisch auf besonders gesundheitsgefährdende Produkte gelegt werden, z. B. Rohrreiniger, Biozide.

Als Methoden werden Desk Reseach, z. B. Recherchen zu bestehenden Studienergebnissen, sowie Eltern-Fokusgruppen angewendet. Die Ergebnisse dieser Analysen werden aufbereitet und dienen als Grundlage für die dann folgende Medienentwicklung. Diese neuen digitalen Medien, z. B. Video-Spots zu giftigen Haushaltsprodukten, werden mit Hilfe einer externen Agentur konzipiert und produziert.

Thema (Bereich)Umweltbildung, Umweltbewusstsein und Umweltberatung
AntragstellerBundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V.
Laufzeit bis
Fördersumme76.075 €