Bildungsveranstaltungen zum biozyklisch-veganen Anbau als Beitrag zu einem pflanzenbasierten Ernährungssystem | Umweltbundesamt

Eine Transformation zu einem pflanzenbasierten Ernährungssystem und biozyklisch-veganem Anbau trägt enorm zum Schutz von ⁠Klima⁠, ⁠Biodiversität⁠, lebenswichtigen Ressourcen und Tieren sowie zur globalen Ernährungssouveränität bei. Das vorgeschlagene Projekt VegÖL II soll auf Grundlage der Erkenntnisse und der geknüpften Kontakte des aktuellen Verbändeprojekts VegÖL I diesen Wandel voranbringen.

Im Laufe des aktuellen Projekts haben wir erkannt, dass entlang der gesamten Wertschöpfungskette erheblicher Informationsbedarf besteht. Deswegen liegt im vorgeschlagenen Projekt der Fokus auf der zielgruppengerechten Bildung verschiedener Schlüsselakteure.

Die erste Zielgruppe sind Verbraucherinnen und Verbraucher. Sie werden über Artikel in einschlägigen Zeitschriften, über Stände und Vorträge bei Verbraucher-Messen und über eine virtuelle Vortragsreihe angesprochen.

Die zweite Zielgruppe sind Handel und Verarbeitung. Diese Gruppe wird durch spezifische Online-Schulungen sowie an unserem Stand auf der BIOFACH, der Weltleitmesse für ökologische Konsumgüter, angesprochen.

Als dritte Zielgruppe haben wir Kontrolleurinnen und Kontrolleure aus verschiedenen Regionen identifiziert, die wir zu einer kostenlosen Weiterbildung einladen. Dadurch werden sie befähigt, Kontrollen nach den Biozyklisch-Veganen Richtlinien in ihren Regionen durchzuführen.

Schließlich wollen wir auch Agrarstudierenden ein spezielles Wahlpflichtmodul zum biozyklisch-veganen Anbau anbieten.

Von diesen Maßnahmen erwarten wir eine Ausweitung und Verstetigung des biozyklisch-veganen Anbaus.

Durch ein systemisches Ineinandergreifen der genannten Zielgruppen von der Produktion bis zum Konsum wollen wir erreichen, dass biozyklisch-vegane Produkte in den Geschäften erhältlich sind und über einen Nachfragesog sowie finanzielle und Image-Anreize eine Umstellung zum biozyklisch-veganen Anbau für Landwirtinnen und Landwirte attraktiv wird. So soll u. a. ein konsequenter Abbau von Tierbeständen möglich werden.