VIDEO #8: DHL Group auf dem Weg zur emissionsfreien Logistik | Umweltbundesamt

UBA Güterverkehrskolloquium #5 | Nachhaltig besser: DHL Group auf dem Weg zu emissionsfreier Logistik

Volker Ratzmann ist Executive Vice President für Corporate Public Affairs bei der DHL Group, dem weltweit führenden
Logistikanbieter. Zuvor war der studierte Jurist Staatssekretär im Staatsministerium und Bevollmächtigter des Landes
Baden-Württemberg und Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus für Bündnis 90/Die Grünen.

Nachhaltig besser: DHL Group auf dem Weg zu emissionsfreier Logistik!

Als weltweit führendes Logistikunternehmen setzt die DHL Group mit ihrer Nachhaltigkeits-Roadmap klare Prioritäten: Der Konzern will bis 2050 keine logistikbezogenen Emissionen mehr verursachen.

Die Zwischenziele auf dem Weg zur Null-Emissionen-Logistik hat das Unternehmen als Mitglied der Science Based Target-Initiative validieren lassen. So sollen die globalen CO₂-Emissionen auf unter 29 Mio. Tonnen im Jahr 2030 reduziert werden. Dazu investiert der Konzern alleine in dieser Dekade rund 7 Mrd. Euro.

Vor dem Hintergrund, dass über zwei Drittel des CO₂-Fußabdrucks des Konzerns alleine aus dem Bereich der Luftfracht entstehen, ergibt sich hier ein wichtiger Handlungsschwerpunkt: Die Dekarbonisierung der Luftfahrt. Da strombasierte Antriebstechnologien auf absehbare Zeit keine Alternative zur Dekarbonisierung der Luftfahrt darstellen, führt am Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe (SAF) kein Weg vorbei.

Während nachhaltige biogene Kraftstoffe in der Luftfahrt auch auf lange Sicht noch eine wichtige Rolle spielen, werden sie im Straßenverkehr „nur“ als Brückentechnologie gebraucht. Denn im Gegensatz zum Luftfahrtsektor, ist die Elektrifizierung gerade des schweren Straßengüterverkehrs mit Batterieelektrik und Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie bereits marktreif, auch wenn hier noch die notwendige Tank- und Ladeinfrastruktur aufgebaut werden muss.

Im leichten Nutzfahrzeugsegment stellen batterieelektrische Antriebe bereits heute eine technisch verfügbare und kosteneffiziente Lösung dar. Zum Ende dieser Dekade, wenn auch die Infrastruktur flächendeckend und leistungsstark bereitsteht, werden diese Dekarbonisierungsmaßnahmen auch reif für den Praxiseinsatz bei den schweren LKW sein. Kurz- und mittelfristig stellen fortschrittliche Biokraftstoffe, wie etwa Bio-⁠LNG⁠, -CNG und HVO, in diesem Bereich aber noch eine wichtige Option dar, um CO₂-Emissionen um 85 – 95 % zu senken und so die Klimaziele im Verkehrssektor erreichen zu können.

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