Ziel der Studie „Urbaner Umweltschutz International“ war es herauszufinden, welche Problemlagen und Herausforderungen in Metropolen verschiedener Länder im Kontext Umweltschutz bestehen und welche Strategien sie verfolgen. Anhand der ausgewählten Großstädte und Metropolregionen Belo Horizonte in Brasilien, Moskau in Russland, Kochi in Indien, Peking in China, Kapstadt in Südafrika und Jakarta in Indonesien wurden innovative internationale Ansätze und der Einfluss der nationalen politischen Prioritäten auf die städtische Politikgestaltung erörtert. Es wurden zudem Erfolgsfaktoren und besonders erfolgreiche Ansätze sowie deren Gründe bestimmt.
Erfolgsfaktoren für städtischen Umweltschutz und nachhaltige Stadtentwicklung
Die größten Herausforderungen für den urbanen Umweltschutz sind den betrachteten Fallstudien zufolge: die Luftverschmutzung, der Klimawandel und seine Auswirkungen, die Landversiegelung/Landdegradation, Abfallmanagement und Wassermanagement. Diese Herausforderungen zeigen sich in allen Fallbeispielen weltweit. Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass vor allem massive finanzielle und personelle Ressourcen, Investitionen in technische Fähigkeiten sowie die politische Bereitschaft der jeweiligen Behörden die Handlungsfähigkeit der Länder und Städte für den urbanen Umweltschutz verbessern.
Andere Erfolgsfaktoren und vor allem andere Möglichkeiten, nachhaltige Stadtentwicklung und den Aufbau von Kapazitäten (z. B. bessere Personal- und Finanzausstattung in den zuständigen Behörden) zu fördern, sind: Durchsetzung der lokalen Ziele durch nationale Regulierung, monetäre Anreize durch die nationale Ebene und Erleichterung lokaler Ambitionen durch nationale Richtlinien. Diese Faktoren helfen nicht nur bei der Bewältigung traditioneller Herausforderungen zum Schutz der städtischen Umwelt, sondern auch bei neuen und aufkommenden Problemen.