Die Studie untersucht, wie öffentliche Einrichtungen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene instandgesetzte oder wiederaufgearbeitete IKT-Geräte beschaffen können. Sie kombiniert Literaturrecherche, Markt- und Rechtsanalyse sowie Interviews und Betriebsbesuche.
Die Ergebnisse sind eindeutig und sprechen bei passenden Rahmenbedingungen für die Nutzung von wiederaufbereiteten oder instandgesetzten IKT-Geräten. Die Zweitnutzung reduziert Umweltbelastungen und senkt Lebenszykluskosten, wird aber durch fehlende Standards und technische, administrative und personelle Hürden erschwert. Die öffentliche Beschaffung gilt als zentraler Hebel für den Marktausbau und kann dabei helfen, die derzeitigen Hürden weiter zu senken. Zudem sollten neue Geräte langlebig und reparierbar gestaltet sein.
Der enthaltene Leitfaden unterstützt Beschaffende mit konkreten Handlungsempfehlungen. Er richtet sich an öffentliche Beschaffungsstellen in Bund, Ländern und Kommunen in Deutschland, die zum Ziel haben, den Anteil an gebrauchten Geräten in der Praxis zu erhöhen. In Form einer Anleitung werden diese Fragen geklärt: Können gebrauchte IKT-Geräte beschafft werden? Wie geht man schrittweise dabei vor? Wie können interne Prozesse, Strukturen und Maßnahmen zur Verlängerung der Nutzungsdauer von IKT-Produkten beitragen? Und, was ist am Ende der ersten Nutzungsdauer zu beachten?
Abgerundet wird der Leitfaden mit zwei Fallbeispielen aus Irland und Norwegen, welche die heute schon vorhandenen Möglichkeiten sehr gut zeigen.