Eine Auswertung der Stellenanzeigen des Online-Jobportals www.greenjobs.de für Umweltfachkräfte zeigt, dass im Jahr 2016 in Berlin besonders viele neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht wurden. In diesem Jobportal werden Anzeigen für solche Stellen geschaltet, für die Umweltqualifikationen gefragt sind oder die in einem Unternehmen besetzt werden sollen, das sein Hauptgeschäft im Umweltbereich hat. Neben dem Landkreis Aurich, konzentrierte sich das Angebot an „grünen“ Stellen in dem Jahr vor allem auf Städte: Vergleichsweise hoch ist die Zahl in Hamburg, München, Düsseldorf, Potsdam, Stuttgart und Leipzig.
Wer 2016 einen „grünen Job“ suchte, hatte in diesem Jobportal im Norden Deutschlands eine größere Auswahl; in nördlichen Regionen wurden mehr „grüne Jobs“ inseriert, als in südlich gelegenen. Bemerkenswert: In ländlichen Gegenden, wie bspw. dem Landkreis Nordfriesland (Schleswig-Holstein) und der Uckermark in Brandenburg bestanden vergleichsweise viele Angebote. Hingegen gab es unter anderem rund um das Saarland sowie im nördlichen Teil von Oberfranken/ südlichen Teil von Thüringen kaum Stellenanzeigen für „grüne Jobs“. Für einen Großteil der Landkreise wurden 2016 eine bis zwölf „grüne“ Stellenanzeige(n) veröffentlicht.
Die dargestellte Verteilung berücksichtigt die bei greenjobs.de geschalteten Anzeigen im Jahr 2016 (rund 5.000). Da Unternehmen Stellen auch intern besetzen bzw. ihre Anzeigen auf anderen Portalen schalten (bspw. Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit), wird es noch mehr offene Stellen für „grüne Jobs“ geben, als hier dargestellt. Die Auswertung erfolgte durch die Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) im Auftrag des Umweltbundesamtes. Die GWS arbeitet aktuell gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) an einer umfassenden Analyse von Qualifikationen und Berufen für eine nachhaltige Wirtschaftsweise im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA).