Messingwerk senkt Energie- und Chemikalieneinsatz

in einer Fabrikhalle liegen mehrere Rollen mit aufgerollten Messingbändernzum Vergrößern anklicken
Geglühte Messingbänder, dahinter ein Teil des vom Umweltinnovationsprogramm geförderten Ofens
Quelle: Messingwerk Plettenberg Herfeld GmbH & Co. KG

Messingbänder können mit deutlich weniger Energie und Chemikalien-Einsatz hergestellt werden, als bisher. Das zeigt ein Modell-Projekt des Umweltinnovationsprogramms mit dem Messingwerk Plettenberg Herfeld GmbH & Co. KG, das Bänder und Rohre für die Elektro-, Automobil- und Sanitärindustrie herstellt.

Die Wärmebehandlung nach dem Walzen der Messingbänder kommt dank eines neuartigen gasbeheizten Vertikal-Blankglühofens nun mit etwa 880 Megawattstunden Erdgas pro Jahr weniger aus. Eine Schutzatmosphäre aus Wasserstoff und Stickstoff sorgt dafür, dass sich dabei auf den Messingbändern keine Zinkoxidschicht mehr bildet. Für das Entfernen dieser Schicht und das jetzt ebenfalls entfallende Entfetten der Bänder vor der Wärmebehandlung mussten bisher jährlich 6 Tonnen Schwefelsäure, 8 Tonnen Salzsäure und 11 Tonnen Natronlauge eingesetzt werden.

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Schlagworte:
 Messing  Umweltinnovationsprogramm  Walzwerk